In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015/16 haben die tatsächlichen Investitionen in Höhe von 931,5 Mio. EUR die Abschreibungen in Höhe von 480,3 Mio. EUR überstiegen. Daneben führten die Anlagenzugänge durch die erstmalige Vollkonsolidierung der voestalpine Tubulars GmbH, voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. in Höhe von 326,9 Mio. EUR zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte von 7.682,0 Mio. EUR auf 8.260,0 Mio. EUR. Neben einem operativen Anstieg des Vorrätebestands (siehe Konzern-Kapitalflussrechnung) ist der Bilanzwert der Vorräte zum Stichtag vor allem aufgrund der beschriebenen erstmaligen Vollkonsolidierung der voestalpine Tubulars GmbH, voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. gegenüber dem 31. März 2015 um 126,2 Mio. EUR gestiegen.
Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 31. Dezember 2015 317.851.287,79 EUR (31. März 2015: 313.309.235,65 EUR) und ist in 174.949.163 Aktien zerlegt (31. März 2015: 172.449.163). Die am 9. März 2015 vom Vorstand beschlossene und am 26. März 2015 vom Aufsichtsrat genehmigte Kapitalerhöhung im Ausmaß von 2,5 Mio. Stück Aktien wurde mit 25. April 2015 eingetragen und ist somit mit diesem Datum wirksam. Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.597 Stück eigene Aktien. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015/16 wurden keine eigenen Aktien ge- oder verkauft.
Im Geschäftsjahr 2012/13 begab die voestalpine AG eine neue nachrangige unbefristete Anleihe (Hybridanleihe 2013) im Umfang von 500 Mio. EUR. Der Erlös aus der Begebung der Hybridanleihe wird als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen, da dieses Instrument die Kriterien von Eigenkapital nach IAS 32 erfüllt. Entsprechend werden auch die zu zahlenden Kupons als Teil der Ergebnisverwendung dargestellt. Die Begebungskosten der Hybridanleihe 2013 beliefen sich auf 2,8 Mio. EUR abzüglich 0,7 Mio. EUR Steuereffekt. Das Eigenkapital erhöhte sich deshalb um einen Wert von 497,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13.
Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 508,5 Mio. EUR hat zu einer Erhöhung des Eigenkapitals beigetragen. In der Hauptversammlung am 1. Juli 2015 wurde für das Geschäftsjahr 2014/15 eine Dividende in Höhe von 1,00 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 174,8 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet.
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie Jubiläumsgelder werden für den Konzernzwischenabschluss auf Basis eines Vorschaugutachtens für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2015/16 berücksichtigt. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten, wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt.
Im laufenden Geschäftsjahr führten eine Erhöhung des Diskontierungszinses von 1,5 % auf 2,0 % sowie eine negative Pensionskassenperformance von –2,1 % insgesamt zu einer Reduktion der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen und folglich zu einem versicherungsmathematischen Gewinn in Höhe von 62,7 Mio. EUR (nach latenten Steuern).
Im Zusammenhang mit der Jubiläumsgeldrückstellung ergibt sich ein weiterer Anpassungsbedarf aufgrund der letzten österreichischen Steuerreform. Gemäß dieser Steuerreform ist ab 1. Jänner 2016 für das Jubiläumsgeld auch ein Sozialversicherungs-Arbeitgeberanteil fällig, der ebenfalls in der Jubiläumsgeldrückstellung zu erfassen ist bzw. zum 31. Dezember 2015 bereits erfasst wurde. Diese Anpassung und die Erhöhung des Diskontierungszinses von 1,5 % auf 2,0 % führten zu einer Reduktion der Jubiläumsgeldrückstellung in Höhe von 1,6 Mio. EUR und zu einem ergebniswirksamen Ertrag (nach latenten Steuern) in Höhe von 1,2 Mio. EUR.
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