voestalpine AG im Vergleich zu ATX und internationalen Indizes
Nachdem die voestalpine-Aktie im Kalenderjahr 2017 sehr starke Kurszuwächse verzeichnen konnte, zeigte sich 2018 ein konträres Bild. Vor allem in den ersten Monaten 2018 herrschte eine überwiegend negative Stimmung, die sich auch zu Geschäftsjahresbeginn 2018/19 nur kurzfristig aufhellte. Trotz eines bis zum Sommer 2018 anhaltend günstigen Konjunkturumfeldes in den wichtigsten globalen Absatzregionen sowie den für den voestalpine-Konzern entscheidenden Kundenbranchen schwächte sich der Kurs der Aktie in der Folge ab. Belastend wirkte sich dabei insbesondere die zunehmende Abschottungspolitik der US-Regierung aus, die neben (überschaubaren) direkten Effekten für die voestalpine als Folge von Importzöllen bei den Investoren die Angst schürte, dass sich – ausgelöst durch die protektionistischen Schritte der USA – aufgrund von Gegenmaßnahmen der von den Zöllen betroffenen Länder die global solide Konjunkturentwicklung eintrüben könnte. Aus der starken Ausrichtung des voestalpine-Konzerns auf die Automobilindustrie resultierte gleichzeitig ein zusätzlicher negativer Faktor für die Entwicklung der Aktie: Durch den Rückstau bei zahlreichen Modellvarianten im Rahmen der Zulassungen im Zuge des neu geschaffenen WLTP-Abgastestverfahrens ab 1. September 2018 kam es zu verstärkten Befürchtungen, dass sich die Autokonjunktur in Europa abschwächen könnte. Als Konsequenz dieser Faktoren verminderte sich der Aktienkurs der voestalpine AG im 1. Halbjahr 2018/19 um 7,6 %, ihr Wert fiel von 42,64 EUR auf 39,40 EUR. Damit lag die Performance zwar nur etwas unter dem österreichischen Börsenindex ATX, aber doch deutlich hinter der Entwicklung des Dow Jones Industrial sowie des STOXX Index Europe zurück, die beide im gleichen Zeitraum einen positiven Verlauf aufwiesen.
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