Die Bezeichnung des in den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Postens „Andere Finanzanlagen“ wurde im Zuge der IFRS 9-Erstanwendung zum 1. April 2018 auf „Andere Finanzanlagen und sonstige Unternehmensanteile“ klarstellend erweitert, um der Zusammensetzung aus Finanzanlagen und sonstigen Unternehmensanteilen Rechnung zu tragen.
Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 haben die Abschreibungen in Höhe von 380,6 Mio. EUR die tatsächlichen Investitionen in Höhe von 474,4 Mio. EUR unterschritten. Dies und positive Währungsumrechnungen in Höhe von 41,6 Mio. EUR führten im Wesentlichen zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte von 8.589,7 Mio. EUR auf 8.736,7 Mio. EUR. Aufgrund des operativen Anstiegs des Vorrätebestands (siehe Konzern-Kapitalflussrechnung) ist der Bilanzwert der Vorräte trotz Verminderung des Bestandes aufgrund der rückwirkenden Anpassung im Zusammenhang mit der Anwendung des IFRS 15 in Höhe von 99,3 Mio. EUR zum Stichtag gegenüber dem 31. März 2018 um 31,7 Mio. EUR gestiegen.
Das Grundkapital der voestalpine AG betrug zum 30. September 2018 320.394.836,99 EUR (31. März 2018: 320.394.836,99 EUR) und ist in 176.349.163 Aktien zerlegt (31. März 2018: 176.349.163). Zum Stichtag hielt die Gesellschaft 28.597 Stück eigene Aktien. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 wurden keine eigenen Aktien ge- oder verkauft.
Im Geschäftsjahr 2012/13 begab die voestalpine AG eine neue nachrangige unbefristete Anleihe (Hybridanleihe 2013) im Umfang von 500,0 Mio. EUR. Der Erlös aus der Begebung der Hybridanleihe wird als Teil des Eigenkapitals ausgewiesen, da dieses Instrument die Kriterien von Eigenkapital nach IAS 32 erfüllt. Entsprechend werden auch die zu zahlenden Kupons als Teil der Ergebnisverwendung dargestellt. Die Begebungskosten der Hybridanleihe 2013 beliefen sich auf 2,8 Mio. EUR abzüglich 0,7 Mio. EUR Steuereffekt. Das Eigenkapital erhöhte sich deshalb um einen Wert von 497,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13.
Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 316,2 Mio. EUR wird im Wesentlichen durch Veränderungen beim versicherungsmathematischen Ergebnis (negativ) auf ein Gesamtergebnis von 271,9 Mio. EUR reduziert. Dadurch hat sich einschließlich Dividendenausschüttung das Eigenkapital auf insgesamt 6.550,9 Mio. EUR (inkl. IFRS 15-Erstanwendungseffekt) vermindert. In der Hauptversammlung am 4. Juli 2018 wurde für das Geschäftsjahr 2017/18 eine Dividende in Höhe von 1,40 EUR je Aktie beschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde daher von der voestalpine AG eine Dividende in Höhe von 246,8 Mio. EUR an Anteilseigner ausgeschüttet.
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie Jubiläumsgelder werden für den Konzernzwischenabschluss auf Basis eines Vorschaugutachtens für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2018/19 berücksichtigt. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten, wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt.
Im laufenden Geschäftsjahr führten die Anpassung der Sterbetafeln in Österreich und Deutschland und eine leicht negative Pensionskassenperformance insgesamt zu einer Erhöhung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen und somit zu einem im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verlust in Höhe von 34,1 Mio. EUR (nach latenten Steuern). Dies führte auch zu einer aufwandswirksamen Erhöhung der Jubiläumsgeldrückstellung in Höhe von 7,7 Mio. EUR und in Summe zu einem ergebniswirksamen Verlust (nach latenten Steuern) in Höhe von 5,8 Mio. EUR.
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