Online Geschäftsbericht   
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Zinsrisiko


Die voestalpine AG unterscheidet zwischen dem Cashflow-Risiko (Risiko, dass sich der Zinsaufwand bzw. Zinsertrag zum Nachteil verändert) bei variabel verzinsten Finanzinstrumenten und dem Barwertrisiko bei fix verzinsten Finanzinstrumenten. Der dargestellte Bestand umfasst alle zinsreagiblen Finanzinstrumente (Kredite, Money Market, begebene und gekaufte Wertpapiere).

Das primäre Ziel des Zinsmanagements ist die Optimierung des Zinsaufwandes unter Berücksichtigung des Risikos. Das Businessprofil erlaubt der voestalpine eine Übergewichtung der floatend verzinsten Finanzierungen. Feste Zinsbindungen werden zur Ausnutzung von Extremsituationen (Zyklustief) eingegangen.

Die variabel verzinsten Bestände der Passivseite übersteigen die Bestände der Aktivseite deutlich, sodass ein Anstieg der Geldmarktzinsen um 1 % das Zinsergebnis um 11,6 Mio. EUR belastet.

Bei einer Zinsbindung von 0,49 Jahren (inklusive Money Market-Veranlagungen) liegt der gewichtete Durchschnittszinssatz aktivseitig bei 0,85 % und auf der Passivseite bei einer Zinsbindung von 0,92 Jahren bei 3,53 %.

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Bestand1

 

Gewichteter Durchschnitts-
zinssatz

 

Duration (Jahre)

 

Durchschnittl. Kapitalbindung (Jahre)2

 

Sensitivität bei 1 % Zins-
änderung1

 

Cashflow-Risiko1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

aktiv

 

1.641

 

0,85 %

 

0,49

 

0,67

 

–7,97

 

–14,32

passiv

 

–4.604

 

3,53 %

 

0,92

 

3,45

 

59,28

 

25,90

netto

 

–2.963

 

 

 

 

 

 

 

51,31

 

11,58

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Angaben in Mio. EUR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 exkl. revolvierender Exportkredite in Höhe von 351,0 Mio. EUR

Das anhand der Value-at-Risk-Rechnung per 31. März 2010 ermittelte Barwertrisiko beträgt bei einer 1%igen Zinsänderung auf der Aktivseite 8,3 Mio. EUR (2008/09: 10,2 Mio. EUR) sowie auf der Passivseite 64,2 Mio. EUR (2008/09: 123,2 Mio. EUR). Im Falle eines 1%igen Zinsrückgangs verbleibt somit für die voestalpine AG ein kalkulatorischer (nicht bilanzwirksamer) Nettobarwertverlust von 55,9 Mio. EUR (2008/09: 113,0 Mio. EUR).

Die Bestände der Aktivseite sind in einem Ausmaß von 413,1 Mio. EUR (Vorjahr 252,9 Mio. EUR) in den Wertpapierdachfonds V47 und V54 veranlagt. 73,8 % des Fondsvermögens sind in Anleihen und Geldmarktpapieren in EUR oder in Cash in den drei Subfonds V101, V102, V103 sowie in drei Spezialfonds wie folgt investiert:

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Fonds

 

Anlagewährung

 

 

 

 

 

Subfonds V101

 

91,8 Mio. EUR

 

mit einer mod. Duration von 0,49

Subfonds V102

 

109,9 Mio. EUR

 

mit einer mod. Duration von 2,62

Subfonds V103

 

103,1 Mio. EUR

 

mit einer mod. Duration von 5,14

Spezialfonds

 

26,0 Mio. EUR

 

(sind nur im V54 enthalten)

Der Aktienanteil in den Dachfonds beträgt 15,7 Mio. EUR (3,8 % des Fondsvermögens) und ist in zwei globale Aktienfonds mit unterschiedlichem Investmentansatz aufgeteilt.

Aus Gründen des Kreditrisikomanagements wurden als Ersatz für Geldmarktveranlagungen bei Banken 191,6 Mio. EUR in täglich liquidierbare, extern gemanagte Geldmarktfonds mit Rating AAA veranlagt.

Auf Grund der allgemeinen Erholung an den Finanzmärkten konnten im Geschäftsjahr folgende Erträge in den Dachfonds verzeichnet werden:

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Dachfonds

 

Performance

 

 

 

V47

 

11,37 %

V54

 

9,44 %

Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Ermittlung der Zeitwerte werden Preisnotierungen für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven Markt (ohne Anpassung) herangezogen. Nettogewinne in Höhe von 19,4 Mio. EUR (2008/09: Nettoverluste 24,1 Mio. EUR) werden unter Anwendung der Fair Value-Option erfolgswirksam erfasst.