Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Die Entwicklung der ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres war in der Metal Engineering Division marktseitig von insgesamt guter Nachfrage geprägt, wobei auf Grund der Diversifikation der Division die einzelnen Geschäftsfelder durchaus unterschiedliche Tendenzen aufwiesen. Vom Markt abgesehen war das 2. Quartal von der Großreparatur eines Hochofens am Standort Donawitz gekennzeichnet, die planmäßig über die Bühne gegangen ist.

Im Segment Eisenbahninfrastruktur herrschte im 1. Halbjahr insgesamt eine sehr gute Nachfragesituation, wobei der Rückgang von Schienen- und Weicheninvestitionen in Europa durch eine erhöhte Projekttätigkeit in Schwellenländern kompensiert wurde. Der Geschäftsbereich Schienentechnik profitierte von der ungebrochen starken Nachfrage nach Spezialschienen, wohingegen der Markt für Standardschienen vor allem in Europa weiter massiv unter Druck blieb.

Der Geschäftsbereich Weichentechnik stützte sich vor allem auf die rege Nachfrage der Minenbetreiber aus Brasilien, Südafrika und Australien. In Nordamerika verläuft die Marktentwicklung ebenfalls weiterhin durchaus erfreulich und in China ist nach einer längeren Phase der Zurückhaltung im Bereich Eisenbahninfrastruktur wieder eine leichte Belebung spürbar. Der Aufbau neuer Weichenwerke in der Türkei (derzeit Inbetriebnahme) und Saudi-Arabien (Aufbauphase) verläuft nach Plan.

Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Nahtlosrohre war auch im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres von einer anhaltend starken Dynamik der weltweiten Öl- und Gasexplorationstätigkeit bestimmt. Zwar haben die Aktivitäten im 2. Quartal 2012/13 auf Grund des niedrigen Gaspreises in Nordamerika etwas nachgelassen, insgesamt ist das Niveau der Auftragseingänge aber weiterhin sehr zufriedenstellend. Der Geschäftsbereich Draht entwickelte sich seit Frühjahr 2012 auf etwas mäßigerem Niveau als in den Vorquartalen. Speziell im 2. Quartal 2012/13 hat sich die Nachfrage nicht nur saisonal bedingt, sondern auch angesichts der Eintrübung in der Automobilindustrie abgeschwächt. Im Geschäftsbereich Schweißzusatzwerkstoffe kam es zu einer regional differenzierten Entwicklung. Während sich in den Wachstumsregionen China und Indien die Nachfrage vor allem wegen fehlender Kraftwerksprojekte tendenziell verhalten darstellte, zeigten Europa sowie Nord- und Südamerika eine durchaus erfreuliche Markttendenz.

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