Forschung und Entwicklung

Die vor wenigen Wochen stattgefundene sechste voestalpine-Synergieplattform, eine konzernweite Konferenz für voestalpine-Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation, stand unter dem Generalthema „Von der Idee zur Innovation“. Neben Präsentationen über aktuelle Entwicklungen und Projekte aus dem Innovationsmanagement des Konzerns nutzten interne und externe Experten die Konferenz als Diskussionsplattform. Nicht zuletzt diese Form von Wissenstransfer und die stete Entwicklung von Innovationen sowie der dadurch erfolgende kontinuierliche Aufbau von Know-how festigen die Position des Konzerns als Technologie- und Qualitätsführer.

Steigende Investitionen in die eigene Forschung ermöglichen die Entwicklung innovativer Produkte in so unterschiedlichen Segmenten wie dem automobilen Leichtbau, der Eisenbahninfrastruktur, dem Bereich Energie oder der Umwelttechnologie. Die Entwicklung „alform welding system“, ein Schweißsystem für hochfeste Stähle, wurde als konzernübergreifendes Projekt jüngst der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei einer Reihe von Kunden im Bereich des Maschinenbaus wird das System bereits erfolgreich eingesetzt.

Im Werkstoffbereich wird die Entwicklung von Multiphasenstählen intensiv vorangetrieben. Diese im Automobilbau eingesetzten AHSS HD-Stähle (Advanced High-Strength Steels High Ductility) erzielen durch wesentlich verbesserte Umformungseigenschaften auch bei Kaltumformung eine deutlich höhere Festigkeit als konventionelle Stähle. Sie sollen neben phs-ultraform, dem Zukunftsprodukt im Bereich warm umgeformter Stähle, zukünftig in festigkeitsrelevanten Zonen von Türen und Klappen, insbesondere bei sichtbaren Außenhautteilen und Seitenwänden, eingesetzt werden.

Durch die Weiterentwicklung des Herstellungsverfahrens des Werkstoffsystems EASI – Energie-Absorption, Sicherheit und Integrität – im Rahmen der Metal Forming Division konnten die Crasheigenschaften von im Automobilbau eingesetzten Kunststoffteilen weiter verbessert werden. EASI II-Komponenten werden nicht mehr im Pressverfahren auf Polypropylenbasis, sondern durch die Verwendung von Polyamid, das eine höhere Temperaturbeständigkeit aufweist, im Spritzgussverfahren hergestellt. Sie zeigen ein im Quervergleich sehr deutlich verbessertes Verhalten im Bereich der Energieabsorption.

Ein weiterer aktueller Innovationsfokus liegt in der Metal Forming Division in der Entwicklung erneuerbarer Energieträger; hier trägt vor allem die Bündelung der entsprechenden F&E-Kompetenzen der früheren Divisionen Profilform und Automotive sehr stark zu einem neuen Innovationsschwerpunkt „Photovoltaik und Solarthermie“ bei.

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