Wenn Sie diese Seite nutzen stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen Ich akzeptiere Cookies

Bericht über die finanziellen Leistungsindikatoren des voestalpine-Konzerns

Quartals- und Halbjahresentwicklung des voestalpine-Konzerns

 

(XLS:) Download

Mio. EUR

 

1 Q

 

2 Q

 

1 H

 

 

 

 

2015/161

 

2016/17

 

2015/161

 

2016/17

 

2015/161

 

2016/17

 

Verän­derung

 

 

01.04.–30.06.2015

 

01.04.–30.06.2016

 

01.07.–30.09.2015

 

01.07.–30.09.2016

 

01.04.–30.09.2015

 

01.04.–30.09.2016

 

in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

3.001,7

 

2.772,4

 

2.785,0

 

2.635,4

 

5.786,7

 

5.407,8

 

–6,5

EBITDA

 

526,6

 

333,9

 

365,5

 

371,0

 

892,1

 

704,9

 

–21,0

EBITDA-Marge

 

17,5 %

 

12,0 %

 

13,1 %

 

14,1 %

 

15,4 %

 

13,0 %

 

 

EBIT

 

368,4

 

167,6

 

206,7

 

201,3

 

575,1

 

368,9

 

–35,9

EBIT-Marge

 

12,3 %

 

6,0 %

 

7,4 %

 

7,6 %

 

9,9 %

 

6,8 %

 

 

Ergebnis vor Steuern

 

328,2

 

138,9

 

176,4

 

172,5

 

504,6

 

311,4

 

–38,3

Ergebnis nach Steuern2

 

289,5

 

105,8

 

131,3

 

127,9

 

420,8

 

233,7

 

–44,5

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

48.653

 

48.319

 

48.719

 

48.786

 

48.719

 

48.786

 

0,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
1 Q 2015/16, 2 Q 2015/16 und 1 H 2015/16 rückwirkend angepasst.
Weitere Details sind unter „Allgemeines/Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ beschrieben.
2
Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen.

Quartals- und Halbjahresentwicklung des voestalpine-Konzerns bereinigt

 

(XLS:) Download

Mio. EUR

 

1 Q

 

2 Q

 

1 H

 

 

 

 

2015/161

 

2016/17

 

2015/161

 

2016/17

 

2015/161

 

2016/17

 

Verän­derung

 

 

01.04.–30.06.2015

 

01.04.–30.06.2016

 

01.07.–30.09.2015

 

01.07.–30.09.2016

 

01.04.–30.09.2015

 

01.04.–30.09.2016

 

in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

3.001,7

 

2.772,4

 

2.785,0

 

2.635,4

 

5.786,7

 

5.407,8

 

–6,5

EBITDA

 

389,0

 

333,9

 

365,5

 

371,0

 

754,5

 

704,9

 

–6,6

EBITDA-Marge

 

13,0 %

 

12,0 %

 

13,1 %

 

14,1 %

 

13,0 %

 

13,0 %

 

 

EBIT

 

236,9

 

171,5

 

212,9

 

204,9

 

449,8

 

376,4

 

–16,3

EBIT-Marge

 

7,9 %

 

6,2 %

 

7,6 %

 

7,8 %

 

7,8 %

 

7,0 %

 

 

Ergebnis vor Steuern

 

196,7

 

142,8

 

182,6

 

176,1

 

379,3

 

318,9

 

–15,9

Ergebnis nach Steuern2

 

151,7

 

108,7

 

138,7

 

130,6

 

290,4

 

239,3

 

–17,6

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

48.653

 

48.319

 

48.719

 

48.786

 

48.719

 

48.786

 

0,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
1 Q 2015/16, 2 Q 2015/16 und 1 H 2015/16 rückwirkend angepasst.
Weitere Details sind unter „Allgemeines/Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ beschrieben.
2
Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen.

Ein im Vorjahresvergleich schwächeres preisliches Umfeld – vor allem aufgrund gesunkener Vormaterialkosten sowie extrem herausfordernder Bedingungen im Öl- und Gassektor – war hauptverantwortlich für den Rückgang der Umsatzerlöse um 6,5 % von 5.786,7 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2015/16 auf 5.407,8 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2016/17. Mengenseitig hatte der spürbare Einbruch der Nachfrage im Öl- und Gasbereich deutliche Spuren im Geschäftsbereich Seamless Tubes (Metal Engineering Division) hinterlassen, während die Steel Division aufgrund einer soliden generellen Marktdynamik bei qualitativ anspruchsvollen Stahlprodukten die Versandmengen im 12-Monats-Vergleich sogar ausweiten konnte. Als einziger Division gelang es der Metal Forming Division, ihre Umsatzerlöse im Jahresvergleich als Folge der Expansion der Automotive-Aktivitäten zu erhöhen.

In ergebnismäßiger Hinsicht war das 1. Halbjahr 2016/17 durch einen Ergebniseinbruch in der Steel Division in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres geprägt, während sie im 2. Quartal 2016/17 eine ausgeprägte Aufwärtstendenz durch preisliche Nachholeffekte im Zuge neu abgeschlossener Kundenkontrakte verzeichnete. Die Ergebnisentwicklung in der Steel Division verhielt sich damit diametral entgegengesetzt zu der in der 1. Hälfte des Vorjahres, als sich das wirtschaftliche Umfeld im europäischen Stahlsektor als Konsequenz steigender Importe sukzessive eintrübte. Mit insgesamt gut 30 Mio. EUR operativ belastend wirkten sich im 1. Halbjahr 2016/17 die Anlaufverluste der Direktreduktionsanlage in Texas, USA, sowie der im 1. Quartal aufgrund der Feinjustierung der Kohleeindüsungsanlage leistungsmäßig zurückliegende Hochofen 5 aus.

Während die Performance der Metal Engineering Division aufgrund von positiven Sondereffekten infolge von Konsolidierungsumstellungen im Vorjahr und der angesprochenen Schwäche des Energiesektors im Jahresvergleich deutlich abfiel, konnten die Special Steel Division und die Metal Forming Division ihre Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr steigern. Konzernal betrachtet verminderte sich das EBITDA um 21,0 % von 892,1 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2015/16 auf 704,9 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2016/17. Das EBIT ging um 35,9 % von 575,1 Mio. EUR auf 368,9 Mio. EUR zurück. Der Ergebnisvergleich ist allerdings aufgrund von Einmaleffekten in Verbindung mit dem Erlangen der Beherrschung an Gesellschaften in den Geschäftsbereichen Seamless Tubes und Turnout Systems in der Vergleichsperiode des Vorjahres nicht aussagekräftig. Die Neubewertungen auf Basis der entsprechenden Zeitwerte abzüglich der Abschreibungen der stillen Reserven wirkten sich auf das EBITDA der voestalpine AG im 1. Halbjahr 2015/16 mit 137,6 Mio. EUR sowie auf das EBIT mit 125,2 Mio. EUR positiv aus, während in diesem Zusammenhang der Effekt beim EBIT im 1. Halbjahr 2016/17 mit –7,5 Mio. EUR negativ ausfiel. Unter Berücksichtigung dieser Sondereffekte liegt das EBITDA des Konzerns im 1. Halbjahr 2016/17 mit 704,9 Mio. EUR nur mehr um 6,6 % hinter dem Vorjahreswert von 754,5 Mio. EUR zurück. Durch den Rückgang der Umsatzerlöse blieb die bereinigte EBITDA-Marge mit 13,0 % sogar konstant. Durch die nur beim EBIT wirksame Zunahme des Abschreibungsniveaus im 12-Monats-Vergleich liegen die Einbußen beim um Einmaleffekte korrigierten EBIT mit –16,3 % Rückgang von 449,8 Mio. EUR (Marge 7,8 %) auf 376,4 Mio. EUR (Marge 7,0 %) – etwas höher.

Im Ergebnis vor Steuern sind im 1. Halbjahr 2016/17 Einmaleffekte von –7,5 Mio. EUR inkludiert (Vorjahr 125,2 Mio. EUR), im Ergebnis nach Steuern solche von –5,6 Mio. EUR (Vorjahr 130,4 Mio. EUR). Korrigiert um diese außerordentlichen Erträge sowie Aufwendungen ergibt sich beim Ergebnis vor Steuern eine Verminderung um 15,9 % von 379,3 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2015/16 auf 318,9 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2016/17. In einer ähnlichen Größenordnung bewegt sich der Rückgang beim bereinigten Ergebnis nach Steuern, das um 17,6 % von 290,4 Mio. EUR auf 239,3 Mio. EUR fiel.

Im Jahresvergleich um 1,6 % von 5.524,4 Mio. EUR per 30. September 2015 auf 5.610,5 Mio. EUR per 30. September 2016 erhöht hat sich das Eigenkapital. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2016 (5.651,6 Mio. EUR) ging das Eigenkapital jedoch leicht um 0,7 % zurück. Im 1. Halbjahr 2016/17 negativ auf die Eigenkapitalentwicklung wirkten insbesondere die Dividendenausschüttung von über 200 Mio. EUR und versicherungsmathematische Verluste im Zuge der Zinsanpassungen beim Sozialkapital, die trotz solider Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2016/17 nicht zur Gänze kompensiert werden konnten.

Die Nettofinanzverschuldung weitete sich innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 6,9 % von 3.152,9 Mio. EUR mit Stichtag 30. September 2015 auf 3.370,0 Mio. EUR zum 30. September 2016 aus. Ausschlaggebend für diese Zunahme der Verschuldung war die hohe Investitionstätigkeit des Konzerns, die noch markant über dem Abschreibungsniveau lag. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2016 wuchs die Nettofinanzverschuldung um 9,4 % von 3.079,9 Mio. EUR auf 3.370,0 Mio. EUR, wobei in diesem Zeitraum dafür neben einem Aufbau des Nettoumlaufvermögens sowie des Kapitalabflusses für Investitionen auch die Dividendenzahlung im Juli 2016 ein wesentlicher Grund ist. Als Konsequenz verschlechterte sich die Gearing Ratio sowohl im 12-Monats-Vergleich als auch in der Gegenüberstellung mit dem Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2015/16. Betrug sie mit Stichtag 30. September 2015 57,1 % bzw. per 31. März 2016 54,5 %, lag sie mit 30. September 2016 bei 60,1 %.

Die Nettofinanzverschuldung lässt sich wie folgt überleiten:

Nettofinanzverschuldung

(XLS:) Download

 

 

30.09.2015

 

30.09.2016

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten langfristig

 

3.180,0

 

3.230,8

Finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig

 

735,8

 

1.025,3

Liquide Mittel

 

–329,1

 

–488,9

Sonstige Wertpapiere und Anteile

 

–406,3

 

–375,8

Ausleihungen und sonstige Forderungen Finanzierung

 

–27,5

 

–21,4

Nettofinanzverschuldung

 

3.152,9

 

3.370,0

Im Vorjahr erreichte das Investitionsvolumen aufgrund verschiedener Großvorhaben einen neuen Höhepunkt. Da diese Vorhaben jedoch nur teilweise im vergangenen Geschäftsjahr auch bereits abgeschlossen werden konnten, lag die Investitionssumme heuer ebenfalls noch deutlich über dem Abschreibungsniveau. Insgesamt sind die Investitionsaufwendungen allerdings dennoch um 27,3 % von 647,3 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2015/16 auf 470,8 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2016/17 zurückgegangen.

Per 30. September 2016 waren im voestalpine-Konzern 48.786 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt, dies entspricht im 12-Monats-Vergleich (48.719 FTE per 30. September 2015) einem Anstieg um 0,1 %. Während die Special Steel Division akquisitionsbedingt und die Metal Forming Division durch den Ausbau ihrer Automotiv-Aktivitäten den Mitarbeiterstand erweiterten, reduzierte sich der Beschäftigtenstand sowohl in der Steel Division als auch der Metal Engineering Division (Anpassung personeller Kapazitäten als Folge schwieriger Marktbedingungen im Öl- und Gassektor). Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2016 (48.367 FTE) ergibt sich eine Steigerung um 0,9 %.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.500 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2015/16

€ 11,1 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

Zum Seitenanfang
Schliessen