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Bericht über die finanziellen Leistungsindikatoren des voestalpine-Konzerns

Quartals- und Halbjahresentwicklung des voestalpine-Konzerns im Zahlenvergleich

 

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Mio. EUR

 

1 Q

 

2 Q

 

1 H

 

 

 

 

2014/15

 

2015/16

 

2014/15

 

2015/16

 

2014/15

 

2015/16

 

Verän­derung

 

 

01.04.–30.06.2014

 

01.04.–30.06.2015

 

01.07.–30.09.2014

 

01.07.–30.09.2015

 

01.04.–30.09.2014

 

01.04.–30.09.2015

 

in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

2.826,7

 

3.001,7

 

2.734,4

 

2.785,0

 

5.561,1

 

5.786,7

 

4,1

EBITDA

 

363,7

 

526,7

 

393,2

 

365,6

 

756,9

 

892,3

 

17,9

EBITDA-Marge

 

12,9 %

 

17,5 %

 

14,4 %

 

13,1 %

 

13,6 %

 

15,4 %

 

 

EBIT

 

218,4

 

368,5

 

226,3

 

206,8

 

444,7

 

575,3

 

29,4

EBIT-Marge

 

7,7 %

 

12,3 %

 

8,3 %

 

7,4 %

 

8,0 %

 

9,9 %

 

 

Ergebnis vor Steuern

 

192,9

 

328,8

 

198,8

 

176,9

 

391,7

 

505,7

 

29,1

Ergebnis nach Steuern1

 

150,0

 

289,4

 

165,7

 

131,2

 

315,6

 

420,6

 

33,3

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

47.463

 

48.653

 

47.379

 

48.719

 

47.379

 

48.719

 

2,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen. In den unterjährigen Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 wurden unter Anwendung von IAS 8 die Steuereffekte auf Hybridkapitalzinsen und Hybridkapitalemissionskosten rückwirkend direkt im Eigenkapital erfasst.

Die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns lagen im 1. Halbjahr 2015/16 mit 5.786,7 Mio. EUR um 4,1 % über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraumes (5.561,1 Mio. EUR). Zurückzuführen ist die Steigerung auf drei Faktoren: einen operativ bedingten Umsatzanstieg in einzelnen Divisionen, Umsatzbeiträge aus in der 2. Hälfte 2014/15 getätigten Akquisitionen in der Metal Engineering Division sowie eine Änderung der Konsolidierungsart bei zwei Unternehmen ebenfalls in der Metal Engineering Division per 1. April 2015 von „at equity“-Basis auf Vollkonsolidierung. Rein operativ betrachtet legten die Umsatzerlöse der Steel Division und der Special Steel Division trotz eines leichten Mengenrückgangs zu. Während in der Steel Division dafür ein Sonderprojekt im Geschäftsbereich Grobblech verantwortlich zeichnete, ist die Steigerung in der Special Steel Division auf einen verbesserten Produktmix im aktuellen Geschäftsjahr zurückzuführen. In der Metal Engineering Division trugen die Akquisitionen in der 2. Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres, und zwar des italienischen Spezialdrahtherstellers Trafilerie Industriali S.p.A. und des Bathurst Rail Fabrication Centre (BRFC), einem australischen Spezialisten im Bereich Bahnsysteme, zur Umsatzausweitung bei. Zusätzlich wurden in dieser Division die Umsatzerlöse von voestalpine Tubulars GmbH & Co KG, Österreich, und CNTT Chinese New Turnout Technologies, Ltd., China im aktuellen Geschäftsjahr erstmals vollkonsolidiert. Negativ auf die Entwicklung der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2015/16 wirkte die im Vorjahr erfolgte Strukturbereinigung in der Metal Forming Division mit den Devestitionen der Flamco-Gruppe (2. Quartal 2014/15) und der Plastics-Gesellschaften (3. Quartal 2014/15) – alle mit Headquarters in Holland – sowie der Rotec AB, Schweden (4. Quartal 2014/15).

In den Ergebnisziffern für das 1. Halbjahr 2015/16 sind per 1. April 2015 wirksam gewordene Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Erlangen der Beherrschung an den vorher erwähnten Gesellschaften der Metal Engineering Division enthalten. Die Neubewertungen auf Basis der entsprechenden Zeitwerte abzüglich der Abschreibungen der stillen Reserven wirkten sich auf das EBITDA der voestalpine AG mit in Summe 137,6 Mio. EUR sowie auf das EBIT mit 125,2 Mio. EUR aus. Im 1. Halbjahr 2014/15 waren die Ergebnisse des voestalpine-Konzerns durch Einmaleffekte in der Metal Forming Division beeinflusst, die das EBITDA um 66,5 Mio. EUR und das EBIT um 45,2 Mio. EUR erhöhten. Unter Einschluss der Sondereffekte in beiden Vergleichsperioden beträgt das EBITDA im aktuellen Geschäftsjahr 892,3 Mio. EUR nach 756,9 Mio. EUR im Vorjahr, was einer Steigerung um 17,9 % entspricht. Nach Abzug der Einmaleffekte verbleibt für das 1. Halbjahr 2015/16 ein bereinigtes EBITDA von 754,7 Mio. EUR, das damit um 9,3 % über dem Vorjahreswert von 690,4 Mio. EUR zu liegen kam. Die angepasste EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,4 % auf 13,0 %. Das EBIT fiel im aktuellen Geschäftsjahr mit 575,3 Mio. EUR ebenfalls deutlich besser aus als im Vorjahr (444,7 Mio. EUR, ein Plus von 29,4 %). Korrigiert um die außerordentlichen Effekte ergibt sich ein Anstieg um 12,7 % von 399,5 Mio. EUR auf 450,1 Mio. EUR. Die korrespondierende EBIT-Marge dazu stieg von 7,2 % auf 7,8 %. Mit Ausnahme der Metal Engineering Division, die am stärksten den negativen Folgen des Konjunktureinbruchs im Energiesegment ausgesetzt war, konnten alle Divisionen nach Abzug von Sondereffekten die EBIT-Marge im laufenden Geschäftsjahr ausweiten.

Im Ergebnis vor Steuern sind im 1. Halbjahr 2015/16 Sondereffekte von 125,2 Mio. EUR (Vorjahr 45,2 Mio. EUR) und im Ergebnis nach Steuern aufgrund der spezifischen steuerlichen Behandlung der Sondereffekte solche von 130,4 Mio. EUR (Vorjahr 43,4 Mio. EUR) enthalten. Das Ergebnis vor Steuern wurde gegenüber dem Vorjahr um 29,1 % von 391,7 Mio. EUR auf 505,7 Mio. EUR ausgebaut, während das Ergebnis nach Steuern um ein Drittel von 315,6 Mio. EUR auf 420,6 Mio. EUR zulegte. Unter Außerachtlassung von Einmaleffekten liegt das Ergebnis vor Steuern im aktuellen Geschäftsjahr mit 380,5 Mio. EUR um 9,8 % über dem Vorjahreswert von 346,5 Mio. EUR, das Ergebnis nach Steuern legte um 6,6 % von 272,2 Mio. EUR auf 290,2 Mio. EUR zu.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Jahresvergleich um 11,7 % von 4.932,1 Mio. EUR auf 5.509,3 Mio. EUR. Neben der soliden Ergebnisentwicklung der vergangenen Quartale trugen die bereits mehrfach angesprochenen Konsolidierungsänderungen (von Equity- auf Vollkonsolidierung) per 1. April 2015 ebenfalls zum Anstieg des Eigenkapitals bei. Zusätzlich positiv wirkte sich im 1. Halbjahr 2015/16 auch die Kapitalerhöhung im Ausmaß von 1,45 % des Grundkapitals zum Zwecke des weiteren Ausbaus des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms aus, die das Eigenkapital um insgesamt 85,3 Mio. EUR stärkte. In der Gegenüberstellung mit dem Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2014/15 stieg das Eigenkapital um 8,0 % von 5.102,5 Mio. EUR auf 5.509,3 Mio. EUR.

Die Nettofinanzverschuldung weitete sich innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 8,8 % von 2.898,8 Mio. EUR per 30. September 2014 auf 3.152,9 Mio. per 30. September 2015 aus. Verglichen mit dem Wert des Bilanzstichtages zum 31. März 2015 (2.978,1 Mio. EUR) veränderte sich die Nettofinanzverschuldung um plus 5,9 %. Neben der hohen Investitionstätigkeit des Konzerns im aktuellen Geschäftsjahr liegt die Zunahme gegenüber dem Bilanzstichtag auch in der Dividendenzahlung im 2. Quartal 2015/16 begründet.

Die Gearing Ratio konnte jedoch sowohl im 12-Monats-Vergleich als auch in der Gegenüberstellung mit dem Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2014/15 reduziert werden. Lag die Gearing Ratio per Ende September 2014 noch bei 58,8 %, verringerte sie sich per 31. März 2015 auf 58,4 % und beträgt nunmehr zum Ende des 1. Halbjahres 2015/16 57,2 %.

Zum Stichtag 30. September 2015 waren im voestalpine-Konzern 48.719 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt, was im Jahresvergleich (47.379 FTE per 30. September 2014) einem Anstieg um 2,8 % entspricht. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2015 (47.418 FTE) bedeutet dies eine Erhöhung um 2,7 %. Die Ausweitung des Mitarbeiterstandes gegenüber dem Vorjahr ist neben Akquisitionen in der Metal Engineering Division im vergangenen Geschäftsjahr primär auf die bereits mehrfach erwähnten erstmaligen Vollkonsolidierungsmaßnahmen ebenfalls in der Metal Engineering Division zurückzuführen. Gegenüber dem Vorjahresvergleichswert reduziert hat sich der Mitarbeiterstand in der Metal Forming Division durch die Abgabe der Plastics-Gesellschaften (3. Quartal 2014/15) und von Rotec AB (4. Quartal 2014/15).

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.100 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2014/15

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,5 Mrd.

EBITDA

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