Am 26. Oktober 2016 wurde nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit die Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas, USA, offiziell eröffnet. Das neue Werk erstreckt sich über eine Fläche von zwei Quadratkilometern, verfügt über einen eigenen Tiefseehafen und gilt als die weltweit größte und modernste Anlage ihrer Art.
Nach erfolgreichen Testläufen im 1. Quartal wurde die Hochlaufphase des ersten Werkes der Steel Division in Nordamerika mit Beginn des 2. Quartals des aktuellen Geschäftsjahres eingeleitet. Die Produktion des ersten HBI erfolgte am 28. September 2016. Noch im 3. Quartal 2016/17 soll die volle Betriebsleistung mit kontinuierlicher Belieferung der Abnehmer erreicht werden. Damit wird das Werk künftig pro Jahr 2 Mio. Tonnen hochqualitatives HBI (Hot Briquetted Iron – Eisenschwamm) als anspruchsvolles Vormaterial für die Stahlproduktion herstellen, wovon jährlich 800.000 Tonnen in den voestalpine-Werken zum Einsatz kommen. Das erste Schiff in Richtung Europa wird den Hafen von Corpus Christi ebenfalls noch vor Ende des Kalenderjahres verlassen.
Das neue Werk eröffnet nicht nur in kostenmäßiger und technologischer Hinsicht neue Potenziale für die Zukunft, sondern führt durch den Einsatz von auf Gas- anstatt Kohlebasis hergestelltem HBI in den bestehenden Hochöfen und Stahlwerken der voestalpine konzernal gesehen auch zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um rund 5 %.
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