Das wirtschaftliche Umfeld in der Metal Forming Division war in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2012/13 von einer zunehmend angespannten Nachfragesituation in den wesentlichen Kundensegmenten gekennzeichnet. Insbesondere in der 2. Hälfte des Kalenderjahres 2012 sind die Auftragseingänge unter den Erwartungen geblieben.
Im Geschäftsbereich Automotive Body Parts hat sich im 3. Quartal 2012/13 zusätzlich zu der saisonal bedingt geringeren Produktion aufgrund der Weihnachtsstillstände vor allem der Markt für Automobile der Premiumklasse eingetrübt. Im Volumensegment trat dagegen in den letzten Monaten eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ein. Die für die nächsten Jahre prognostizierten rückläufigen Absatzzahlen der Automobilindustrie in Europa bestätigen jedenfalls die Strategie der Metal Forming Division, Kunden in ihren Internationalisierungsschritten zu begleiten, um die Abhängigkeit vom stagnierenden europäischen Markt zu verringern.
Der Geschäftsbereich Tubes & Sections war im Laufe des Geschäftsjahres 2012/13 mit einer – teilweise auch saisonal bedingten – deutlich rückläufigen Geschäftsentwicklung im Segment Baumaschinen konfrontiert, während sich der Bereich Agrarmaschinen auf gutem Niveau konstant entwickelt hat. Differenziert ist die Betrachtung der Nutzfahrzeugindustrie zu sehen. Während regional ausgerichtete Hersteller unter der geringen Investitionstätigkeit in Europa leiden, partizipieren exportorientierte Produzenten am höheren Wirtschaftswachstum der Schwellenländer. Die Ausrichtung der Metal Forming Division auf exportstarke Unternehmen hat zu einer insgesamt zufriedenstellenden Entwicklung in diesem Industriezweig beigetragen.
Im Geschäftsbereich Precision Strip ergibt sich auf der Kundenseite ein differenziertes Bild. Während die Nachfrage aus dem Investitionsgütersektor unter Druck gekommen ist, befinden sich die Absatzzahlen im Umfeld der Konsumgüterindustrie auf stabil gutem Niveau.
Zufriedenstellende Auftragseingänge im Geschäftsbereich Material Handling resultierten ebenfalls in erster Linie aus dem konsumnahen Bereich, wo Bestellungen von Hochregallagern durch die Lebensmittel-, Getränke- und Bekleidungsindustrie sowie seitens des Versandhandels dominierten.
Aus regionaler Sicht waren die Nachfrageimpulse aus Europa überwiegend auf eher mäßigem Niveau. Dies gilt insbesondere für Südeuropa, zuletzt aber auch für Frankreich. Deutlich positiver stellte sich dagegen das Konsumverhalten in England dar. Außerhalb Europas verlief die Geschäftsentwicklung in Nordamerika auf einem durchaus ansprechenden Niveau, wogegen der brasilianische Markt von konjunkturellen Unsicherheiten geprägt war.