Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2012/13 steht dem voestalpine-Konzern mit 132 Mio. EUR ein neues Rekordbudget für Produkt- und Prozessentwicklung zur Verfügung. Die Forschungsaktivitäten sind auf den langfristigen Ausbau der Qualitäts- und Technologieführerschaft insbesondere in den definierten Wachstumsbranchen Mobilität und Energie sowie darüber hinaus auf die weitere Prozessoptimierung in Bezug auf Energie- und Rohstoffeffizienz sowie eine weitere Verringerung der Emissionen ausgerichtet.

Im Vordergrund steht dabei die ganzheitliche Betrachtung von Produkten, das heißt über den gesamten Lebenszyklus von den Rohstoffen über die Produktion bis zur Wiederverwertung sowie darüber hinaus die Darstellung von ökologischen Gesamtzusammenhängen zur Erschließung zusätzlicher Optimierungspotenziale. Durch die Entwicklung neuer bzw. die laufende Verbesserung bestehender Stahlsorten strebt der voestalpine-Konzern auch eine nachhaltige Erhöhung der Energieeffizienz der Endprodukte an. Dies gilt im Automobilleichtbau, mit dem Gewicht und damit CO2-Emissionen erheblich reduziert werden können, ebenso wie für neue Anwendungen im Energiebereich, die eine markante Erhöhung des Wirkungsgrades sowohl im konventionellen Sektor als auch bei erneuerbaren Energieträgern ermöglichen.

Aus dem mehrjährigen Konzernprojekt „voestalpine Zukunftsmärkte“, das sich mit der koordinierten Identifizierung und Nutzung innovativer Technologien vor dem Hintergrund der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens befasst, wird in diesem Zusammenhang etwa eine Reihe von Neuentwicklungen für die Windkraft konsequent vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit renommierten externen Partnern und Forschungseinrichtungen wurde dabei jüngst der Prototyp eines wartungsfreien Gitterturms für Windkraftanlagen entwickelt. Durch den Einsatz neuartiger Verbindungsverfahren und die Verwendung innovativer Spezialprofile soll die hohe Wartungsintensität, die herkömmliche Gittertürme bislang gegenüber anderen Bauweisen noch benachteiligt, beseitigt werden. Darüber hinaus zeichnet sich das neue Baukastenkonzept durch markante Vorteile in den Bereichen Transport und Logistik, erhebliche Materialeinsparungen, höhere Leichtigkeit, verbesserte Stabilität und eine insgesamt signifikante Erhöhung des Wirkungsgrades aus. Der Prototyp befindet sich derzeit in der Testphase.

Das hohe ökologische Potenzial des Werkstoffes Stahl ist darüber hinaus Gegenstand einer Reihe von industriegetriebenen Forschungsprojekten auf EU-Ebene, an denen sich der voestalpine-Konzern führend beteiligt. Auch diese langfristigen Vorhaben sind schwerpunktmäßig auf die Bereiche Mobilität und Energie ausgerichtet.

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