GESCHÄFTSVERLAUF
Die Metal Engineering Division konnte die positive Entwicklung aus dem vorigen Geschäftsjahr in das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres mitnehmen. Lediglich der Energiebereich schwächte sich im 1. Quartal 2024/25 ab.
Im Geschäftsbereich Railway Systems war die Bedarfsentwicklung auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres sehr erfreulich. Das Produktsegment Rails (Schienen) war auch im 1. Quartal 2024/25 voll ausgelastet, insbesondere aufgrund der guten Marktsituation in Europa. Das Produktsegment Turnout Systems (Weichensysteme) sah sich weltweit guter Nachfrage gegenüber. Vor allem die europäischen Kernmärkte entwickelten sich sehr erfreulich. In Nordamerika kam es im Schwerlastbereich (Class 1) zwar zu einer leichten Abschwächung, welche aber von unverändert guter Nachfrage aus dem Personenverkehr (Transit) weitgehend kompensiert werden konnte. Für positive Impulse sorgte der südafrikanische Eisenbahnmarkt und auch in Australien entwickelten sich die Bedarfe im Berichtszeitraum gut. In China hat die Investitionsdynamik im Hochgeschwindigkeitsbereich nachgelassen. Erhaltungsinvestitionen im bestehenden Eisenbahnstreckennetz führten aber zu einer weitgehend stabilen Entwicklung der chinesischen Standorte von Turnout Systems.
Der Geschäftsbereich Industrial Systems war im 1. Quartal 2024/25 von divergierenden Trends gekennzeichnet. Das Produktsegment Tubulars (Nahtlosrohre) war nach einer außergewöhnlich guten Marktphase mit rückläufiger Nachfrage konfrontiert. Vor allem in Nordamerika gingen die Explorationsaktivitäten nach Öl und Gas spürbar zurück. Das Produktsegment Wire Technology (Draht) leidet unter der anhaltenden Konjunkturschwäche in Europa und entwickelte sich im 1. Geschäftsquartal auf moderatem Niveau weitgehend stabil. Das Produktsegment Welding (Schweißtechnik) konnte durch die Akquisition des italienischen Premium-Schweißdrahtherstellers Italfil S.P.A. die Strategie zum Vollsortiments-Anbieter erfolgreich umsetzen. Der Geschäftsverlauf des Produktsegments war im Berichtszeitraum insgesamt stabil, wobei die Marktsituation in Europa etwas schwieriger war als in den internationalen Märkten. Während auch in Nordamerika die Nachfrage etwas an Dynamik verloren hat, entwickelten sich die Regionen Middle East, Asia Pacific und Indien sehr gut. Auch in China herrschte im 1. Geschäftsquartal 2024/25 eine sehr gute Nachfrage nach Schweißtechnik-Produkten der Metal Engineering Division vor.
ENTWICKLUNG FINANZKENNZAHLEN
Mio. EUR |
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Veränderung |
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01.04.–30.06.2023 |
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01.04.–30.06.2024 |
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Umsatzerlöse |
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1.144,4 |
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1.086,4 |
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–5,1 |
EBITDA |
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182,3 |
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132,0 |
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–27,6 |
EBITDA-Marge |
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15,9 % |
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12,1 % |
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EBIT |
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138,0 |
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86,5 |
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–37,3 |
EBIT-Marge |
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12,1 % |
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8,0 % |
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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14.145 |
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14.696 |
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3,9 |
Die Umsatzerlöse kamen im 1. Quartal 2024/25 bei 1.086,4 Mio. EUR zu liegen und haben sich damit um 5,1 % im Jahresvergleich abgeschwächt (1. Quartal 2023/24: 1.144,4 Mio. EUR). Während der Geschäftsbereich Railway Systems und das Produktsegment Welding eine weitgehend stabile Entwicklung bei den Umsatzerlösen auswiesen, kam es in den Produktsegmenten Wire Technology und Tubulars zu Umsatzrückgängen.
Bei den Ergebnissen konnte der Geschäftsbereich Railway Systems im Jahresvergleich noch einmal zulegen. Während das Produktsegment Welding im Wesentlichen stabil blieb, schwächten sich die Ergebniskennzahlen im Produktsegment Wire Technology etwas ab. Nach dem außergewöhnlichen Boom mit entsprechend hohen Ergebnissen im Vorjahresquartal kam es beim Produktsegment Tubulars im Vergleich zu einer deutlichen Abschwächung der Ergebniskennzahlen.
In Summe reduzierte sich das EBITDA der Division damit um 27,6 % auf 132,0 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von 12,1 % (1. Quartal 2023/24: 182,3 Mio. EUR EBITDA bei einer EBITDA-Marge von 15,9 %). Das EBIT verringerte sich im gleichen Zeitraum um 37,3 % auf 86,5 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 8,0 % (1. Quartal 2023/24: 138,0 Mio. EUR EBIT bei einer EBIT-Marge von 12,1 %).
Zum 30. Juni 2024 waren in der Metal Engineering Division 14.696 Mitarbeiter:innen (FTE, Vollzeitäquivalent) beschäftigt. Zum Vergleichstag des vorangegangenen Geschäftsjahres (14.145) ergibt sich damit ein Anstieg um 3,9 %.