GESCHÄFTSVERLAUF
Das 1. Quartal 2024/25 war für die Metal Forming Division weiter von divergierenden Entwicklungen geprägt. Während das Profil- und Lagertechnik-Geschäft gut verlief, sah sich der Automotive-Bereich in Europa fortlaufend mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert.
Im Geschäftsbereich Automotive Components (Automobilkomponenten) brachte das neue Geschäftsjahr 2024/25 keine Erholung in Europa. Insbesondere die Automobilproduktion in Deutschland lag weiter unter den geplanten Stückzahlen in den für den Bereich wesentlichen Kundenbaureihen. Die damit einhergehende Unterauslastung der deutschen Automotive Components-Werke führte zu einer insgesamt schwachen Entwicklung des Geschäftsbereichs in der Berichtsperiode. Da weder kurz- noch mittelfristig mit einer Markterholung in Deutschland zu rechnen ist, wurde eine umfassende Reorganisation eingeleitet. Im Gegenzug konnten die internationalen Automotive Components-Standorte auch im 1. Quartal 2024/25 an die Auslastung des vorhergehenden Geschäftsjahres anschließen. Insbesondere die chinesischen Niederlassungen zeigten eine hervorragende Performance.
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Tubes & Sections (Rohre und Profile) verlief in der Berichtsperiode insgesamt zufriedenstellend. Zwar litt das Geschäft auch in dieser Sparte unter der schwachen europäischen Konjunktur, und hier insbesondere unter den verringerten Aktivitäten im Baubereich, insbesondere in Deutschland. Auch das Teilsegment Präzisionsrohre für die Automobilzulieferindustrie (passive Sicherheitskomponenten) stand unter großem Preis- und Kostendruck. Jedoch zeigten die Bereiche Sonderprofile (Custom Rollforming), Kabinenbau und Lagertechnik auch im 1. Quartal 2024/25 gute Ergebnisse. Die nordamerikanischen Niederlassungen sahen sich einer stark verbesserten Marktlage gegenüber, sowohl im E-Commerce-Bereich, bei Off-Road-Fahrzeugen als auch im Aerospace-Bereich. Die Werke in Südamerika und China performten trotz eines schwierigen Marktumfelds aufgrund der dort schwachen Gesamtkonjunktur durch Erhöhung des eigenen Marktanteiles sehr gut.
Der Geschäftsbereich Precision Strip (Präzisionsstahlbänder) konnte auch in dieser Berichtsperiode noch keine Erholung verzeichnen und verharrt insgesamt auf niedrigem Niveau. Nach mehreren Quartalen Lagerabbau auf Kundenseite scheint jedoch die Talsohle der Nachfrage erreicht zu sein. Während in Nordamerika der Bereich Sägebandstahl unverändert mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert war, hat sich der Markt in China im 1. Geschäftsquartal 2024/25 sehr gut entwickelt.
Der positive Trend im Geschäftsbereich Warehouse & Rack Solutions (Regal- und Lagersysteme) setzte sich auch im neuen Geschäftsjahr weiter fort. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika herrschte in der Berichtsperiode eine gute Projektlandschaft für automatisierte Läger vor. Auch die jüngste Akquisition, Torri S.R.L. in Italien, entwickelte sich im 1. Quartal 2024/25 sehr gut.
ENTWICKLUNG FINANZKENNZAHLEN
Mio. EUR |
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Veränderung |
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01.04.–30.06.2023 |
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01.04.–30.06.2024 |
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Umsatzerlöse |
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884,0 |
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837,2 |
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–5,3 |
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EBITDA |
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76,2 |
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67,0 |
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–12,1 |
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EBITDA-Marge |
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8,6 % |
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8,0 % |
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EBIT |
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40,5 |
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30,9 |
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–23,7 |
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EBIT-Marge |
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4,6 % |
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3,7 % |
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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11.782 |
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11.379 |
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–3,4 |
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Die Umsatzerlöse kamen im 1. Quartal 2024/25 bei 837,2 Mio. EUR und damit um 5,3 % niedriger als im Vorjahr zu liegen (1. Quartal 2023/24: 884,0 Mio. EUR). Während der Geschäftsbereich Warehouse and Rack Solutions die Umsatzerlöse deutlich ausweiten konnte, verzeichneten die übrigen Geschäftsbereiche rückläufige Umsätze im Zeitvergleich.
Auch auf der Ergebnisseite konnte Warehouse and Rack Solutions deutliche Zugewinne verbuchen. Während Tubes & Sections das Ergebnis im Jahresvergleich nahezu stabil halten konnte, mussten die Geschäftsbereiche Automotive Components und Precision Strip markante Ergebnisrückgänge verzeichnen.
In Summe verringerte sich das EBITDA der Division im Jahresvergleich um 12,1 % und kam im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 bei 67,0 Mio. EUR zu liegen (1. Quartal 2023/24: 76,2 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge verringerte sich im Vergleichszeitraum nur minimal und lag im aktuellen Berichtsquartal bei 8,0 % (1. Quartal 2023/24: 8,6 %). Das EBIT erreichte im 1. Quartal 2024/25 30,9 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 3,7 % (1. Quartal 2023/24: 40,5 Mio. EUR EBIT bei einer EBIT-Marge von 4,6 %).
Bei der Anzahl der Beschäftigten (FTE, Vollzeitäquivalent) verzeichnete die Metal Forming Division per 30. Juni 2024 im Jahresvergleich einen Rückgang um 3,4 % auf 11.379 (Stichtag des Vorjahres: 11.782).