Ausblick

      Trotz der zuletzt in Europa wieder ansteigenden COVID-19-Infektionszahlen wurden die Konjunkturprognosen für 2021 zusehends optimistischer. Neben weiteren Öffnungsschritten, insbesondere im Dienstleistungssektor, lassen auch Konjunkturprogramme historischen Ausmaßes eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufwärtstrends erwarten.

      Diese positive Einschätzung gilt auch für die wesentlichen Kunden- und Marktsegmente des voestalpine-Konzerns:

      Die Sektoren Bau, Maschinenbau und Konsumgüter, welche das Fundament für den Aufschwung in den letzten Quartalen bildeten, zeigen eine unverändert hohe Nachfrage nach Produkten des voestalpine-Konzerns. Der Eisenbahnbereich, durch die Pandemie hindurch ein stabilisierender Ergebnisfaktor, wird aus heutiger Sicht auch weiterhin solide performen. Im Energiebereich (Öl und Gas) sollte sich die zuletzt eingesetzte Erholung im laufenden Geschäftsjahr weiter fortsetzen. In der Luftfahrtindustrie haben sich die Bauraten der Flugzeughersteller von einem niedrigen Niveau kommend leicht erholt. Einzig die Volatilität bei den Abrufen der Automobilkunden nach Bauteilen und Komponenten hat zuletzt zugenommen. Die Versorgungsengpässe mit Halbleiterelementen werden die Automobil­industrie voraussichtlich noch einige Zeit beschäftigen.

      Der Vorstand der voestalpine AG geht daher – auf Basis der Ergebnisse des 1. Quartals 2021/22 und der Annahme, dass die aktuelle wirtschaftliche Dynamik anhält – nunmehr für das Geschäftsjahr 2021/22 von einem EBITDA in einer Bandbreite von 1.900 bis 2.200 Mio. EUR aus.