Der voestalpine-Konzern toleriert daher keine Form der Diskriminierung. Vielmehr ist es eine wichtige Aufgabe, die Vielfalt der Mitarbeiter zu fördern und zu nutzen.
In der voestalpine werden alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder eventueller Beeinträchtigungen gleich behandelt. Das Kapitel „Respekt und Integrität“ des Verhaltenskodex der voestalpine AG definiert die Menschenrechte, basierend auf dem Verständnis der UN-Charta und der Europäischen Konvention für Menschenrechte, als fundamentale Werte, die von allen Mitarbeitern zu beachten sind.
Menschen mit Beeinträchtigung
In Österreich sind Arbeitgeber ab einer Unternehmensgröße von 25 Mitarbeitern verpflichtet, Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Verfügung zu stellen. Aus Datenschutzgründen wird außerhalb Österreichs die Anzahl der Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen nicht erhoben. Die voestalpine erfüllt alle gesetzlichen Verpflichtungen der jeweiligen Standortländer.
Die voestalpine schließt jegliche Diskriminierung von Mitarbeitern mit einer Beeinträchtigung aus.
Frauen in der voestalpine
Anteil weiblicher Beschäftigten in der voestalpine |
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2008/09 |
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2009/10 |
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2010/11 |
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2011/12 |
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2012/13 |
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Frauen gesamt |
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5.211 |
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4.953 |
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5.093 |
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5.183 |
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5.285 |
Angestellte |
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4.326 |
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4.139 |
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4.201 |
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4.294 |
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4.366 |
Arbeiterinnen |
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885 |
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814 |
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892 |
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889 |
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919 |
weibl. Lehrlinge |
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201 |
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181 |
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186 |
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185 |
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210 |
Insgesamt lag der Frauenanteil in der voestalpine-Gruppe im Geschäftsjahr 2012/13 bei 12,6 %. Diese im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen niedrige Zahl hat branchenspezifische, historische und kulturelle Hintergründe. Im öffentlichen Bewusstsein wird die Arbeit in einem Stahl- und Industriegüterkonzern noch oft mit hoher körperlicher Belastung oder anderen für Frauen wenig attraktiven Arbeitsbedingungen gleichgesetzt. Entsprechend schwierig gestaltet sich die ausgewogene Rekrutierung von Frauen und Männern.
Der Anteil weiblicher Führungskräfte (Angestellte mit dauerhafter Personalverantwortung inkl. Meister, ausgenommen Vorstände) lag im Geschäftsjahr 2012/13 bei 10,1 %. Bei der internen Führungskräfteentwicklung wird großer Wert darauf gelegt, den Anteil an weiblichen Teilnehmern auszubauen. Im Geschäftsjahr 2012/13 waren von insgesamt 146 Teilnehmern 22 Frauen (15,0 %). Mittlerweile sind aufgrund gezielter Bemühungen Frauen auch in traditionell männerdominierten technischen Unternehmensbereichen (z.B. Feuerverzinkungsanlagen oder Drahtverarbeitungsanlagen) in obersten Führungspositionen und als Geschäftsführerinnen tätig.
Leitende Funktionen nehmen Frauen ebenso im Finanz- und Rechtsbereich verschiedener Konzerngesellschaften ein.
Die voestalpine ist bestrebt, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen nachhaltig mit geeigneten Maßnahmen zu steigern. Eine Frauenquote als Zielvorgabe gibt es dafür jedoch in keiner Konzerngesellschaft und auch nicht auf Konzernebene. Zu den Maßnahmen gehört die Förderung von Frauen in technischen Lehrberufen und die verstärkte Einstellung von weiblichen Absolventen technischer Schulen und Universitäten. Außerdem setzen die Konzerngesellschaften auf jeweils länderspezifische Aktivitäten.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Am größten Standort der voestalpine, in Linz, steht seit 1995 ein Betriebskindergarten für Kinder von Mitarbeitern zur Verfügung. 90 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt werden in Krabbelstuben- und Kindergartengruppen betreut. Dieses Angebot in der Nähe des Arbeitsplatzes ermöglicht es den Eltern, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Für viele Mitarbeiter wird so der Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert.
Im Rahmen der Aktion „Ferien im Betrieb“ können Angehörige von Mitarbeitern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren eine Woche lang an verschiedenen Aktivitäten und Workshops teilnehmen.
Die Aktion findet am voestalpine-Standort Linz statt. Darüber hinaus organisiert das Unternehmen für die Kinder von Mitarbeitern während der Schulferien im Sommer Kindererholungswochen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.