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Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Das Marktumfeld der Special Steel Division präsentierte sich im 1. Quartal 2015/16 im Vergleich zum 4. Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres weitgehend unverändert. Nur im Öl- und Gassektor kam es aufgrund der Ölpreisentwicklung zu einem deutlichen Rückgang im Auftragseingang. Im positiven Sinne dämpfend erwies sich dabei die Strategie der eigenen Lagerhaltung vor Ort in den USA und Südostasien, da sich dadurch die kurzfristige Ordervolatilität in Grenzen hält. Die Auswirkungen des zurückhaltenden Bestellverhaltens bei Öl und Gas sind im Umsatz des 1. Quartals allerdings noch kaum spürbar.

Positive Impulse kamen hingegen weiterhin aus der Luftfahrtindustrie. Hier konnte unter anderem anlässlich der Pariser Luftfahrtmesse ein mehrjähriger Kontrakt über anspruchsvolle Schmiedestücke in einer signifikanten Größenordnung abgeschlossen werden. Der Energiemaschinenbau war mit unverändert herausfordernden Bedingungen konfrontiert: Während sich Europa zunehmend vom Kraftwerksbau verabschiedet, wird der Bedarf in Asien immer stärker über lokale Lieferanten gedeckt.

Der Auftragseingang aus der Automobilindustrie stellte sich im Gegensatz dazu im 1. Quartal 2015/16 unverändert stark dar und trug so wesentlich zur guten Performance insbesondere im Segment Werkzeugstahl bei.

In regionaler Hinsicht kam es in der Europäischen Union durch die jüngste Ölpreisentwicklung in Verbindung mit dem anhaltenden Druck im konventionellen Energiebereich zu einer leichten Abschwächung der Konjunktur. In Nordamerika konnten dagegen, auch unterstützt durch die Veränderungen der Währungsparitäten, Umsatzsteigerungen erreicht werden. Das wirtschaftliche Umfeld in Südamerika hat sich zu Beginn des Geschäftsjahres 2015/16 weiter eingetrübt, vor allem die Automobilindustrie sowie der Öl- und Gassektor waren einem nochmals verschärften Druck ausgesetzt. Durch umfangreiche Lean-Management-Maßnahmen konnten die negativen Einflüsse an den brasilianischen Standorten der Division ergebnismäßig allerdings weitgehend kompensiert werden. Das positive Marktumfeld bei Werkzeugstahl in Asien – und hier insbesondere in China, zunehmend aber auch in Indien – erlaubt es der Division, ihren Wachstumskurs trotz schwächerer Marktentwicklung in anderen Regionen fortzusetzen.

Einmal mehr stark performanceunterstützend wirkte sich auch im 1. Quartal 2015/16 die Erweiterung des Servicespektrums vor allem in den Bereichen Beschichtung und Wärmebehandlung aus. Gegenüber dem Vorjahr konnten hier deutliche weitere Steigerungen erreicht werden. Die so neuerlich verstärkte Positionierung der Division als Problemlöser ihrer Kunden wirkt sich auch sehr unterstützend auf ihre global führende Marktposition bei Werkzeugstahl aus.

Der Geschäftsbereich High Performance Metals (Produktion) war im abgelaufenen Quartal insgesamt gut ausgelastet. Im restlichen Geschäftsjahr 2015/16 sollten die bedingt durch den Auftragsrückgang im Bereich Öl und Gas zu erwartenden negativen Auswirkungen auf die Auslastung der Werke durch verstärkte Vertriebsmaßnahmen in anderen Industriesegmenten überwiegend kompensiert werden können. Am stark von der Schwäche des Energiemaschinenbaus betroffenen Produktionsstandort in Wetzlar, Deutschland, läuft derzeit ein Reengineering-Programm zur nachhaltigen Ergebnisoptimierung.

Um vor allem in Asien die steigende Nachfrage nach Premium-Werkzeugstählen befriedigen zu können, wurde am Standort Hagfors in Schweden im 1. Quartal 2015/16 eine zusätzliche Elektroschlacke-Umschmelzanlage planmäßig in Betrieb genommen. Eine weitere derartige Anlage wurde bestellt und wird Mitte nächsten Jahres in Betrieb gehen.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.100 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2014/15

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,5 Mrd.

EBITDA

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