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Steel Division

Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Nach einer Phase enormen Preisdrucks bei Flachstahlprodukten in Europa vor allem infolge massiv gestiegener Importe noch zu Beginn des Kalenderjahres 2016 entspannte sich die Situation am Spotmarkt im weiteren Verlauf der 1. Jahreshälfte zusehends. Durch ihre Ausrichtung auf das Kontraktgeschäft im anspruchsvollen Qualitätsbereich konnte die Steel Division im Gegensatz zu den spotmarktorientierten Konkurrenten im 1. Quartal 2016/17 jedoch noch nicht von dieser kurzfristigen Steigerung der globalen Stahlpreise profitieren. Allerdings zeichnet sich auch bei ihr bereits mit Beginn des 2. Quartals 2016/17 eine deutliche Verbesserung der Nettoerlöse ab, nachdem per 1. Juli 2016 eine Reihe von Verträgen mit Laufzeiten von drei Monaten aufwärts neu verhandelt wurde. Marktseitig verlief die Entwicklung im wichtigsten Kundensegment der Division, der Automobilindustrie, auf stabil hohem Niveau, unverändert solide stellte sich auch die Nachfrage in den Marktsegmenten Hausgeräte und Konsumgüter sowie – allerdings etwas volatiler – im Maschinenbau dar.

Der Vertragsabschluss für die Lieferung von mehreren 100.000 Tonnen druck- und sauergasbeständigem Grobblech für den Tiefseeteil des Projekts „Nord Stream 2“ im Zeitraum August 2016 bis Februar 2018 sichert eine solide Grundauslastung im Geschäftsbereich Grobblech, der seither auch noch weitere Linepipe-Projekte akquirieren konnte.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Quartalsentwicklung der Steel Division

 

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Mio. EUR

 

1Q 2015/16

 

1Q 2016/17

 

Veränderung

 

 

01.04.–30.06.2015

 

01.04.–30.06.2016

 

in %

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

1.060,9

 

909,0

 

–14,3

EBITDA

 

134,2

 

87,2

 

–35,0

EBITDA-Marge

 

12,6 %

 

9,6 %

 

 

EBIT

 

74,7

 

21,1

 

–71,8

EBIT-Marge

 

7,0 %

 

2,3 %

 

 

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

11.036

 

10.869

 

–1,5

Die Steel Division musste aufgrund ihres – im Gegensatz zum tagesaktuellen Spotmarkt – durch lange Laufzeiten gekennzeichneten Vertragsgeschäftes im 1. Quartal 2016/17 im Jahresvergleich erhebliche Einbußen bei allen wesentlichen Kennziffern hinnehmen. So gingen die Umsatzerlöse preisbedingt um 14,3 % von 1.060,9 Mio. EUR im 1. Quartal 2015/16 auf 909,0 Mio. EUR im 1. Quartal 2016/17 zurück, dies bei gleichzeitig leicht gestiegenen Versandmengen. Auch ergebnismäßig verlief die Entwicklung damit im 1. Quartal 2016/17 – wie bereits vorab mehrfach angekündigt – spiegelverkehrt zum Vergleichsquartal des vergangenen Geschäftsjahres. Während im 1. Quartal 2015/16 aufgrund gegenläufiger Trends bei Preisen und Kosten die Bruttomarge ausgeweitet werden konnte, kam es im Verlauf des 1. Quartals 2016/17 im Kontraktgeschäft zu anhaltendem Margendruck infolge von bis zum Quartalsende fixierten Preisen bei gleichzeitig steigenden Rohstoffkosten (Schrott und Eisenerz). Dass sich das EBITDA im 12-Monats-Vergleich um 35,0 % (von 134,2 Mio. EUR auf 87,2 Mio. EUR) und das EBIT sogar um 71,8 % (von 74,7 Mio. EUR auf 21,1 Mio. EUR) verringerte, liegt aber auch daran, dass die Anlaufverluste der Direktreduktionsanlage in Texas (geplantes EBIT 2016/17 –25 Mio. EUR) sowie der im Vorjahr umfassend erneuerte Hochofen 5 – der im 1. Quartal 2016/17 umstellungsbedingt (Feinjustierung Kohleeindüsungsanlage) mit reduzierter Leistung produzierte – das operative Ergebnis im aktuellen Berichtszeitraum mit über 20 Mio. EUR belastet haben. Nicht zuletzt aufgrund dieser Einmaleffekte verringerten sich auch die EBITDA-Marge von 12,6 % auf 9,6 % sowie die EBIT-Marge von 7,0 % auf 2,3 %.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.500 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2014/15

€ 11,1 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

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