Das Geschäftsjahr 2009/10 war zu Beginn noch in erheblichem Ausmaß durch die anhaltende Nachfrageschwäche aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr belastet. Mit dem Ende der Sommermonate 2009, die großteils noch durch längerfristige Werksschließungen, forcierte Kurzarbeit und Personalanpassungen in wichtigen Abnehmerbranchen geprägt waren, trat jedoch eine zunehmende Stabilisierung der Nachfragesituation ein, die im weiteren Verlauf schrittweise an Nachhaltigkeit und Intensität gewann und im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 schließlich wieder ein ansprechendes Niveau erreichte.
Die konjunkturelle Entwicklung der für die Division Profilform wichtigsten Abnehmerbranchen stellte sich sehr unterschiedlich dar: Während der Sektor Energieerzeugung – und hier insbesondere der Bereich Solarenergie – ein überaus starkes Wachstum verzeichnete, blieb die Nachfrageentwicklung aus der Bau- und Bauzulieferindustrie enttäuschend. Nachhaltig positiv stellte sich die Mengenentwicklung im Logistiksegment dar, von der die divisionalen Geschäftsbereiche Rohre und Profile sowie die Lagertechnik gleichermaßen profitieren konnten. Auf weiterhin sehr verhaltenem Niveau blieb die Nachfrage im Bereich Nutzfahrzeuge, der von der weltweiten Wirtschaftskrise mengenmäßig am stärksten betroffen war. Erst im letzten Quartal des Geschäftsjahres zog der Bedarf in diesem Sektor wieder leicht an, allerdings ausgehend von einem um 60 bis 70 % unter den Vorkrisenwerten liegenden Niveau.
In regionaler Hinsicht zeigte sich der Geschäftsverlauf in den USA stabil, wohingegen in Brasilien seit Ende 2009 sogar deutlich steigende Volumina mit sehr positiven Zukunftsaussichten zu verzeichnen waren. Europa wies ab Herbst 2009 eine Stabilisierung bzw. moderate Belebung des Geschäftsverlaufes auf, wobei allerdings Großbritannien und Russland, insbesondere im Baubereich, von einer anhaltend schwachen Konjunkturentwicklung geprägt waren.