Ein schonender Umgang mit Wasserressourcen insbesondere unter Beachtung der lokalen Gegebenheiten ist für die voestalpine dabei ein wesentlicher Grundsatz. Unter anderem sorgen Kreislaufsysteme und moderne Produktionsanlagen und Prozesse für eine Mehrfachnutzung des Prozesswassers bzw. für einen geringeren Nutzwasserbedarf. Im Kalenderjahr 2012 haben die Produktionsgesellschaften des voestalpine-Konzerns rund 89 m3 Wasser/t Rohstahl bezogen und abgeleitet. Die Werte liegen in der natürlichen Schwankungsbreite des Produktionsprozesses. Der Gesamtwasserbedarf stellt die Wassermenge dar, die nach Reinigung gemäß dem Stand der Technik entweder in Vorfluter oder die öffentliche Kanalisation eingeleitet wird.
CO2-neutrale Wasserkraft verbunden mit wirtschaftlicher Rentabilität und Energieeffizienz
Der österreichische Standort Zeltweg (voestalpine Weichensysteme) beteiligte sich am Ausbau eines Wasser-Kleinkraftwerkes an der Pöls. Zielsetzung war die möglichst autarke Stromversorgung des Standorts mit sauberer, CO2-neutraler Wasserkraft.
Die wirtschaftliche Rentabilität und die Beachtung wasserrechtlicher und umweltrelevanter Aspekte im Zuge von Errichtung und Betrieb des Kraftwerks waren wesentliche Planungsfaktoren. Ein erheblicher Teil der Stromproduktion wird für eine neue induktive Wärmeanlage zur Schienenausballung genutzt, die den bislang erdgasbetriebenen Ofen ersetzt und damit ca. 340 t CO2-Ausstoß pro Jahr einspart. Die Anlage sichert zudem die technologische Marktführerschaft und damit rund 50 Arbeitsplätze am Standort.
Ein Gutachten der Technischen Universität Graz ergab für die Errichtung des Kraftwerks außerdem eine gesamtösterreichische Wertschöpfung von über 10 Mio. EUR und damit hohen regional- bzw. volkswirtschaftlichen Nutzen.