Marktumfeld und Geschäftsverlauf
Die Metal Forming Division hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017/18 eine insgesamt solide Entwicklung genommen. Insbesondere im Geschäftsbereich Automotive Components lag die Ordertätigkeit der Autohersteller auf einem anhaltend ausgezeichneten Niveau. Hintergrund sind weiterhin steigende Absatzzahlen vor allem in der europäischen Automobilindustrie. Auch an den außereuropäischen Standorten in den USA, China und Südafrika, die im Wesentlichen für deutsche Premiumhersteller produzieren, war die Geschäftsentwicklung durch hohe Auftragseingänge geprägt.
Im Geschäftsbereich Tubes & Sections unterstützte ebenfalls die gute konjunkturelle Entwicklung in der Europäischen Union die Nachfrage nach kundenspezifisch gefertigten Rohren und Profilen. Vor allem in der Nutzfahrzeug- und Landmaschinenindustrie sowie am Bausektor kam es hier in den vergangenen Quartalen zu einer deutlichen Marktbelebung. Trotz laufender Brexit-Verhandlungen war auch in Großbritannien bisher nur wenig Eintrübung im Baubereich feststellbar. Erstmals seit Jahren verzeichnete Brasilien im Jahresverlauf leichte wirtschaftliche Erholungstendenzen. In den USA entwickelte sich das Bestellverhalten der Kunden alles in allem weiterhin nur auf durchschnittlichem Niveau, während sich in China insbesondere bei maßgeschneiderten Produktlösungen der Aufwärtstrend festigte.
Die anhaltend exzellente Performance des Geschäftsbereiches Precision Strip ist auf eine Kombination von sehr solidem wirtschaftlichem Umfeld und hervorragender Marktposition zurückzuführen. Der Bereich profitierte dabei nicht nur von positiven konjunkturellen Bedingungen u. a. in der Verpackungs- und Sägeindustrie, sondern auch von seiner starken Marktstellung in diesen Produktsegmenten.
Ebenfalls auf unverändert solide Marktverhältnisse konnte sich der Geschäftsbereich Warehouse & Rack Solutions als Anbieter von Hochregallagern sowie Systemregalen, der die Projekte von der Entwicklung bis zur Montage begleitet, stützen. Dabei erwies sich vor allem der Onlinehandel nicht nur in Europa anhaltend als Triebfeder in einer insgesamt erfreulich stabilen Projektlandschaft.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Quartalsentwicklung der Metal Forming Division |
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Mio. EUR |
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1 Q–3 Q |
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1 Q 2017/18 |
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2 Q 2017/18 |
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3 Q 2017/18 |
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2017/18 |
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2016/17 |
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Veränderung |
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01.04.– |
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01.07.– |
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01.10.– |
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01.04.– |
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01.04.– |
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in % |
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Umsatzerlöse |
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672,7 |
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648,9 |
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676,2 |
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1.997,8 |
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1.754,0 |
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13,9 |
EBITDA |
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88,6 |
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75,1 |
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72,6 |
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236,3 |
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223,3 |
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5,8 |
EBITDA-Marge |
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13,2 % |
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11,6 % |
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10,7 % |
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11,8 % |
|
12,7 % |
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EBIT |
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61,3 |
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47,4 |
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44,2 |
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152,9 |
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146,9 |
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4,1 |
EBIT-Marge |
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9,1 % |
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7,3 % |
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6,5 % |
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7,7 % |
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8,4 % |
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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11.300 |
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11.498 |
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11.634 |
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11.634 |
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10.650 |
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9,2 |
Die Metal Forming Division konnte ihre Finanzkennzahlen in den ersten drei Quartalen 2017/18 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum leicht verbessern. Die Steigerung der Umsatzerlöse resultiert dabei primär aus der anhaltenden Forcierung der internationalen Aktivitäten im Bereich Automotive Components und der hervorragenden Entwicklung im Geschäftsbereich Precision Strip. Insgesamt erhöhte die Division ihre Umsatzerlöse um 13,9 % von 1.754,0 Mio. EUR im Vorjahr auf aktuell 1.997,8 Mio. EUR.
Die Verbesserung auf der Ergebnisseite ist vorwiegend auf die ausgezeichnete Entwicklung des Geschäftsbereiches Precision Strip zurückzuführen, während die übrigen drei Bereiche in ihren Ergebnissen in etwa auf dem Vorjahresniveau zu liegen kamen. Im Einzelnen stieg das operative Ergebnis (EBITDA) im Jahresvergleich um 5,8 % von 223,3 Mio. EUR auf 236,3 Mio. EUR, während sich das Betriebsergebnis (EBIT) um 4,1 % von 146,9 Mio. EUR auf 152,9 Mio. EUR verbesserte. Da das Wachstum bei den Umsatzerlösen stärker ausfiel als in den einzelnen Ergebniskategorien, reduzierte sich sowohl die EBITDA-Marge von 12,7 % auf 11,8 % als auch die EBIT-Marge von 8,4 % auf 7,7 %. Insgesamt ist bei Betrachtung der Ergebnisentwicklung der Metal Forming Division allerdings zu berücksichtigen, dass die Vielzahl an in Umsetzung bzw. in operativem Hochlauf befindlichen neuen Automotive-Projekten derzeit noch das Ergebnispotenzial der Division einschränkt.
Zum 31. Dezember 2017 lag die Beschäftigtenzahl (FTE) in der Metal Forming Division mit 11.634 um 9,2 % über dem Vorjahreswert von 10.650. Die Erhöhung ist in erster Linie auf den Ausbau der außereuropäischen Standorte im Automotive-Bereich zurückzuführen.
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