Quartalsentwicklung des voestalpine-Konzerns |
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Mio. EUR |
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1 Q 2016/17 |
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2 Q 2016/17 |
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3 Q 2016/17 |
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4 Q 2016/17 |
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1 Q 2017/18 |
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01.04.– |
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01.07.– |
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01.10.– |
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01.01.– |
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01.04.– |
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Umsatzerlöse |
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2.772,4 |
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2.635,4 |
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2.693,4 |
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3.193,3 |
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3.251,5 |
EBITDA |
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333,9 |
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371,0 |
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356,2 |
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479,6 |
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513,8 |
EBITDA-Marge |
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12,0 % |
|
14,1 % |
|
13,2 % |
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15,0 % |
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15,8 % |
EBIT |
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167,6 |
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201,3 |
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176,1 |
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278,3 |
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328,8 |
EBIT-Marge |
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6,0 % |
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7,6 % |
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6,5 % |
|
8,7 % |
|
10,1 % |
Ergebnis vor Steuern |
|
138,9 |
|
172,5 |
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150,0 |
|
238,5 |
|
292,4 |
Ergebnis nach Steuern |
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105,8 |
|
127,9 |
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110,2 |
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183,1 |
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218,4 |
Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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48.319 |
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48.786 |
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48.765 |
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49.703 |
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50.047 |
Der Umsatz des voestalpine-Konzerns lag im 1. Quartal 2017/18 mit 3.251,5 Mio. EUR um 17,3 % über dem Wert des 1. Quartals 2016/17 (2.772,4 Mio. EUR). Alle vier Divisionen konnten ihre Umsatzerlöse steigern, wobei mit einem Anstieg von über einem Drittel die Steel Division den höchsten Zuwachs verzeichnete. Dabei war nicht nur das im Jahresvergleich deutlich höhere Preisniveau ausschlaggebend, sondern auch der Umstand, dass die Stahlumsatzerlöse im 1. Quartal 2017/18 im Unterschied zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auch Lieferungen von HBI (Eisenschwamm) an externe Kunden enthielten. Jene Konzernbereiche, die stark von der Entwicklung im Öl- und Gassektor abhängig sind – vor allem Grobblech (Steel Division) und Seamless Tubes (Metal Engineering Division) –, konnten ihre Umsatzerlöse aufgrund einer Erholung im Energiesektor ebenfalls ausweiten.
Eine weit über dem Umsatzzuwachs liegende Steigerung erreichte der voestalpine-Konzern im 1. Quartal 2017/18 im Vorjahresvergleich in allen Ergebnispositionen. So legte das operative Ergebnis (EBITDA) um 53,9 % von 333,9 Mio. EUR (Marge 12,0 %) auf 513,8 Mio. EUR (Marge 15,8 %) zu. Im Divisionsvergleich gelang auch auf der Ergebnisseite der Steel Division mit einer massiven Erhöhung bzw. Vervielfachung in allen Kategorien der mit Abstand höchste Zuwachs. Während ihre Bruttomarge im Vorjahr durch die verzögerte Weitergabe von Preiserhöhungen im Kontraktgeschäft bei bereits gestiegenen Rohstoffkosten unter Druck kam, konnte die Division heuer von markanten Preisanstiegen bei gleichzeitig moderater Entwicklung der Rohstoffpreise profitieren. Vor allem getrieben von dieser positiven Entwicklung im Stahlgeschäft, verbesserte sich das Betriebsergebnis (EBIT) des voestalpine-Konzerns im 12-Monats-Vergleich um insgesamt 96,2 % von 167,6 Mio. EUR auf 328,8 Mio. EUR. Damit konnte konzernal mit 10,1 % eine zweistellige EBIT-Marge ausgewiesen werden (Vorjahr 6,0 %). In den Kategorien Ergebnis vor Steuern (Anstieg von 138,9 Mio. EUR auf 292,4 Mio. EUR) und Ergebnis nach Steuern (Ausweitung von 105,8 Mio. EUR auf 218,4 Mio. EUR) erreichte der voestalpine-Konzern im Jahresvergleich sogar eine Steigerung um mehr als das Doppelte.
Die Zunahme der Nettofinanzverschuldung per 30. Juni 2017 auf 3.347,2 Mio. EUR sowohl gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2017 (3.221,1 Mio. EUR) als auch gegenüber dem 30. Juni 2016 (3.188,9 Mio. EUR) ist primär auf die erhöhte Kapitalbindung beim Umlaufvermögen – u. a. durch den bereits gestarteten Vorräteaufbau für die im nächsten Geschäftsjahr fällige Großreparatur des großen Hochofens in der Steel Division – zurückzuführen. Dass die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) per 30. Juni 2017 mit 53,8 % dennoch gegenüber dem Vorjahr (55,9 % per 30. Juni 2016) reduziert werden konnte bzw. gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2017 (53,2 %) weitgehend unverändert blieb, liegt vor allem an der hervorragenden Ergebnisentwicklung im 1. Quartal 2017/18 und dem daraus resultierenden Zuwachs des Eigenkapitals auf den neuen Rekordwert von 6.220,8 Mio. EUR per 30. Juni 2017 (verglichen mit 6.060,3 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 2016/17 bzw. 5.705,3 Mio. EUR per 30. Juni 2016).
Zum 30. Juni 2017 waren im voestalpine-Konzern 50.047 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt, womit erstmals die Grenze von 50.000 überschritten werden konnte. Gegenüber dem Vergleichsstichtag 30. Juni 2016 (48.319) bedeutet das einen Anstieg um 3,6 %, der primär auf den Ausbau der Automotivaktivitäten an den internationalen Standorten sowie auf den konjunkturbedingten Anstieg des Öl- und Gassektors zurückzuführen ist.
Die Nettofinanzverschuldung lässt sich wie folgt überleiten:
Nettofinanzverschuldung |
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Mio. EUR |
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30.06.2016 |
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30.06.2017 |
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Finanzielle Verbindlichkeiten langfristig |
|
3.185,3 |
|
3.063,5 |
Finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig |
|
1.051,8 |
|
1.119,0 |
Liquide Mittel |
|
–670,1 |
|
–467,9 |
Sonstige Wertpapiere und Anteile |
|
–353,6 |
|
–343,7 |
Ausleihungen und sonstige Forderungen Finanzierung |
|
–24,5 |
|
–23,7 |
Nettofinanzverschuldung |
|
3.188,9 |
|
3.347,2 |
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