Marktumfeld und Geschäftsverlauf
Das Marktumfeld der High Performance Metals Division präsentierte sich im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres insgesamt durchaus zufriedenstellend. So kam es in der Öl- und Gasindustrie zu einer graduellen Erholung, nachdem die beiden vergangenen Jahre durch eine massive Reduktion der Investitionstätigkeit in dieser Branche gekennzeichnet waren. Nachdem zunächst die hohen Lagerbestände abgebaut worden waren, begann sich in den vergangenen sechs Monaten die Nachfrage nach technologisch anspruchsvollen Edelstahlprodukten für den Öl- und Gassektor wieder zu beleben. Positive Impulse kamen auch aus der Luftfahrtindustrie, einem zentralen strategischen Zukunftssegment der High Performance Metals Division. Darüber hinaus zeigte sich im 1. Quartal 2017/18 eine solide Entwicklung im Schwermaschinenbau, was nicht zuletzt auch ein verbessertes Investitionsklima vor allem in Europa indiziert. Die nahezu weltweit boomende Automobilindustrie sowie die vor allem in Asien kontinuierlich wachsende Nachfrage aus der Konsumgüterindustrie stärkten vor allem den Bedarf nach Werkzeugstahl. Der laufende globale Ausbau des divisionalen Serviceangebotes trug neben der solide laufenden Edelstahlproduktion wesentlich zur guten Gesamtentwicklung bei.
In regionaler Hinsicht verzeichnete Europa eine Belebung, während die USA die in sie gesetzten Konjunkturerwartungen 2017 bisher nicht erfüllen konnte. Nach einer langen Rezessionsphase waren in Brasilien erstmals leichte positive Signale insbesondere aus dem Öl- und Gassektor sowie der Automobilindustrie wahrzunehmen. Das schon im Vorjahr positive Marktumfeld in Asien – und hier insbesondere in China – setzte sich auch zu Beginn des Geschäftsjahres 2017/18 weiter fort. Insbesondere die Kombination von qualitativen Top-Produkten und einem umfangreichen Vor-Ort-Serviceangebot ist in dieser Region ein klarer Differenzierungsfaktor. Im Bereich Metal Additive Manufacturing lieferte das Technologiezentrum in Düsseldorf im 1. Quartal 2017/18 erste Produkte auf Basis dieses zukunftsweisenden Fertigungsverfahrens. In Singapur, Taiwan und Toronto, Kanada, entstehen parallel dazu weitere Technologiezentren, während an den Standorten Hagfors, Schweden, und Kapfenberg, Österreich, das metallische Pulver für additive Fertigungsverfahren im anspruchsvollen Metallbereich weiterentwickelt und produziert wird.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Quartalsentwicklung der High Performance Metals Division |
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Mio. EUR |
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1 Q 2016/17 |
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1 Q 2017/18 |
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Veränderung |
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01.04.– |
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01.04.– |
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in % |
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Umsatzerlöse |
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667,1 |
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739,3 |
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10,8 |
EBITDA |
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99,2 |
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127,4 |
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28,4 |
EBITDA-Marge |
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14,9 % |
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17,2 % |
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EBIT |
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63,4 |
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89,6 |
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41,3 |
EBIT-Marge |
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9,5 % |
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12,1 % |
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Beschäftigte (Vollzeitäquivalent) |
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13.507 |
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13.823 |
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2,3 |
Die Umsatzerlöse der High Performance Metals Division lagen im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 mit 739,3 Mio. EUR um 10,8 % über dem Vorjahreswert von 667,1 Mio. EUR. Neben einem verbesserten Produktmix und höheren Versandmengen liegt die Ursache für die Umsatzausweitung vor allem aber in einem insgesamt gestiegenen Preisniveau sowohl als Folge höherer Basispreise bei Werkzeugstahl aufgrund der soliden Nachfrageentwicklung als auch steigender Legierungspreise. Mit dem wachsenden Umsatz legten auch die Ergebniszahlen signifikant zu. So erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um 28,4 % von 99,2 Mio. EUR auf 127,4 Mio. EUR, womit auch die EBITDA-Marge mit 17,2 % deutlich über dem Vorjahrsniveau von 14,9 % liegt. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im 1. Quartal 2017/18 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um noch deutlichere 41,3 % von 63,4 Mio. EUR auf 89,6 Mio. EUR. Die EBIT-Marge konnte damit von 9,5 % auf 12,1 % gesteigert werden. Bedingt durch die gute Auslastung lag die Anzahl der Beschäftigten der High Performance Metals Division zum 30. Juni 2017 mit 13.823 (FTE) um 2,3 % über dem Vorjahresniveau von 13.507 (FTE).
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