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Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Das Marktumfeld für die Special Steel Division stellte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 vor allem durch ausgeprägte saisonale Effekte im Sommer und gegen Ende des Kalenderjahres sehr herausfordernd dar. Darüber hinaus ist es in einzelnen Produktsegmenten im Jahresverlauf zu spürbarem Preisdruck infolge von Auslastungsproblemen bei Wettbewerbern gekommen.

In regionaler Hinsicht erwies sich Europa als anhaltend schwierig, wobei insbesondere am wichtigsten Markt Deutschland wesentliche Nachfrageimpulse ausgeblieben sind. Während die Segmente Automobil und Konsumgüter noch auf einigermaßen stabilem Niveau tendierten, war die Situation im Schwermaschinenbau deutlich gedrückt, der Energiemaschinenbau (Kraftwerke) kam überhaupt weitgehend zum Erliegen. Eine gewisse Stabilisierung – jedoch auf bescheidenem Niveau – verzeichnete Südeuropa. In den USA bremste zunächst die Diskussion über die Ausweitung der Staatsschuldenobergrenze im Herbst 2013 die Entwicklung, im weiteren Geschäftsverlauf gestaltete sich die Lage dort jedoch wieder zunehmend positiver. Das Geschehen in Brasilien war charakterisiert durch ein gedämpftes Konsumverhalten und eine allgemein zurückhaltende Investitionstätigkeit, in der Öl- und Gasexploration waren jüngst allerdings positive Signale zu verzeichnen. In Asien verlief die Konjunktur im abgelaufenen Kalenderjahr mit Ausnahme Indiens auf einem alles in allem soliden Niveau.

Der Geschäftsbereich High Performance Metals profitierte bei Werkzeugstahl und Schnellarbeitsstahl von niedrigen Lagerbeständen der Kunden. Unverändert schwierig stellte sich jedoch die Situation bei Freiformschmiedeprodukten für den Schwer- und Energiemaschinenbau dar. Demgegenüber auf ansprechendem Niveau entwickelten sich sowohl die Öl- und Gasexploration als auch der Luftfahrtsektor mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Nachfrage im Bereich Spezialstähle. Auch die europäische Konsumgüterindustrie zeigte einen alles in allem zufriedenstellenden Konjunkturverlauf.

Mit der im 3. Quartal 2013/14 abgeschlossenen Akquisition Eifeler France (siehe Kapitel „Akquisitionen“) im Nachhang zum Erwerb von insgesamt neun Gesellschaften der Eifeler Gruppe Ende des Kalenderjahres 2012 wurde ein weiterer Schritt zum Ausbau der europäischen Vertriebs- und Serviceaktivitäten unternommen. Die konsequente Vertiefung der kundenspezifischen Wertschöpfung durch Bearbeitungs-, Beschichtungs- und Wärmebehandlungsaktivitäten hat jedenfalls wesentlich zur zufriedenstellenden Entwicklung bei Werkzeugstahl im bisherigen Geschäftsjahresverlauf beigetragen.

Ein unverändertes Bild zu den Vorquartalen zeigte sich im 3. Quartal 2013/14 im Geschäftsbereich Special Forgings. Die Nachfrage bei Gesenkschmiedestücken wurde vorwiegend durch die Dynamik der Luftfahrtindustrie getragen. Während in der Nutzfahrzeugindustrie in der Gegenüberstellung mit dem Vorjahr zuletzt ein gewisser Aufwärtstrend sichtbar wurde, zeichnet sich im Energiemaschinenbau keinerlei Marktbelebung ab.

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