- Geschäftsjahr 2009/10 vom konjunkturellen Umfeld her das schwierigste seit Jahrzehnten. Seit Sommer 2009 schrittweise konjunkturelle Erholung, deren Ausmaß und Geschwindigkeit hinsichtlich Regionen und Branchen stark differiert.
- Die Nachhaltigkeit des Aufschwungs wird maßgeblich von den Auswirkungen der angespannten Finanzsituation vieler Volkswirtschaften und der weiteren konjunkturellen Entwicklung der „emerging markets“ – allen voran Chinas – abhängen.
- Extrem herausforderndes wirtschaftliches Umfeld führt gegenüber 2008/09 zu einem Rückgang der Umsatzerlöse um 27,1 % von 11.724,9 Mio. EUR auf 8.550,0 Mio. EUR.
- EBITDA und EBIT trotz Wirtschaftseinbruchs mit 1.004,3 Mio. EUR (–41,3 %) bzw. 352,0 Mio. EUR (–64,4 %) nach wie vor hoch positiv.
- EBITDA in sämtlichen Einzelquartalen sowohl konzernal als auch divisional positiv.
- Konzern-EBIT nur im 1. Quartal mit –26,3 Mio. EUR leicht negativ, im Jahresverlauf massive Steigerung auf zuletzt 176,8 Mio. EUR (4. Quartal).
- Durch Konjunktureinbruch auch Rückgang beim Ergebnis vor Steuern um 73,8 % von 700,0 Mio. EUR auf 183,3 Mio. EUR sowie beim Ergebnis nach Steuern4 um 69,5 % von 611,6 Mio. EUR auf 186,8 Mio. EUR.
- Ergebnis je Aktie mit 0,65 EUR deutlich unter dem Wert des Vorjahres (3,26 EUR je Aktie), aber weiterhin klar positiv.
- Dividende von 1,05 EUR je Aktie auf 0,50 EUR je Aktie gesenkt (Vorschlag an die Hauptversammlung), dennoch Dividendenrendite von 2,2 % (gemessen am Geschäftsjahresdurchschnittskurs).
- Mit 1.019,2 Mio. EUR höchster Free Cash Flow seit Bestehen des Konzerns.
- Massive Reduktion der Gearing Ratio von 88,2 % (31. März 2009) auf 71,3 % trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Dividendenzahlung an die Aktionäre und Hybridkapitalbesitzer.
- Breitflächiges und konsequent umgesetztes Krisenmanagement reduziert den „Break-even-Point“ sowohl für den Konzern als auch jede einzelne Division deutlich und führt im Geschäftsjahresverlauf 2009/10 zu überproportional starkem Ergebnisanstieg im Vergleich zur Umsatzentwicklung. EBITDA- und EBIT-Marge im 4. Quartal 2009/10 bereits wieder bei 15,1 % bzw. 7,8 %.
- Konzernweite Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme mit einem nachhaltigen Einsparungsziel von 600 Mio. EUR (2012/13) in Umsetzung.
- Anzahl der Beschäftigten (Stammmitarbeiter und Leihpersonal, ohne Lehrlinge) gegenüber dem Beginn der Krise im September 2008 um –10,2 % von 47.182 auf 42.357 Mitarbeiter reduziert.
- Die (rein buchtechnischen) Effekte der Purchase Price Allocation (PPA) aus der BÖHLER-UDDEHOLM-Akquisition belasten das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns bzw. der Division Edelstahl im Geschäftsjahr 2009/10 mit 116,4 Mio. EUR, sodass sich das EBIT vor PPA auf 468,4 Mio. EUR beläuft; dies entspricht einer EBIT-Marge vor PPA von 5,5 %.
1 Gemäß IFRS alle Werte nach Purchase Price Allocation (PPA). Nähere Erläuterungen zur PPA befinden sich auf der Umschlaginnenseite des Geschäftsberichtes 2007/08.
2 Rückwirkende Anpassung gemäß IFRS 5 in der Division Automotive – Wiederaufnahme der Kunststoffaktivitäten der Division und der Gesellschaft Amstutz Levin & Cie in die fortgeführten Unternehmensbereiche.
3 Soweit nicht ausdrücklich ein anderwärtiger Verweis erfolgt, beziehen sich alle Vergleichszahlen auf das Geschäftsjahr 2008/09.
4 Vor Abzug von Minderheitsanteilen und Hybridkapitalzinsen.