Am 26. Oktober 2016 eröffnete die Steel Division mit der Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas, USA, die weltweit größte und modernste Anlage ihrer Art. Die Inbetriebnahmephase verlief bisher planmäßig (Auslastung bisherige Inbetriebnahmephase: 63 %) und soll im 4. Geschäftsquartal 2016/17 in den Normalbetrieb übergehen. Die geplante Großreparatur des Hochofens 6 am Standort Linz, Österreich, konnte am 21. November und damit früher als ursprünglich vorgesehen erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der in-house entwickelten „Toughcore“-Anlage zur Herstellung von Grobblechen mit völlig neuen Produkteigenschaften und der aktuell in Bau befindlichen Stranggießanlage 8 (voraussichtliche Inbetriebnahme Herbst 2017), beides ebenfalls am Standort Linz, Österreich, wird der Technologieausbau in der Steel Division konsequent weiter vorangetrieben.
Die Special Steel Division konzentrierte sich bei ihren Investitionsvorhaben auf den forcierten Ausbau ihres globalen Service- und Vertriebsnetzes sowie die Weiterentwicklung der Beschichtungstechnologie. Mit der Eröffnung eines Zentrums für additive Fertigung von Bauteilen (3D-Druck) in Düsseldorf, Deutschland, setzte die Division darüber hinaus einen weiteren Schritt Richtung Zukunftstechnologien. In der Metal Engineering Division lag das Hauptaugenmerk auf dem Hochlauf des neuen Drahtwalzwerkes in Donawitz, Österreich, der zu Beginn des Geschäftsjahres gestartet wurde. Die erforderlichen Zulassungsprozesse seitens der Kunden wurden im Jahresverlauf positiv abgeschlossen. Mit der Anlageninbetriebnahme zur direkten Warmumformung von verzinktem Stahl („phs directform®“) am Standort Schwäbisch Gmünd, Deutschland, wurde in der Metal Forming Division im 2. Geschäftsquartal ein technologisch zukunftsweisender Schritt gesetzt. Unabhängig davon wird die weltweite Implementierung von Schlüsseltechnologien für Karosseriekomponenten weiter vorangetrieben. Mit dem Hochlauf des zweiten Werkes zur Herstellung von lasergeschweißten Platinen wurde Linz zum weltweit führenden Standort in diesem Technologiebereich.
In Summe fielen die Investitionen des voestalpine-Konzerns um 24,1 % von 936,7 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen 2015/16 auf 711,4 Mio. EUR im aktuellen Berichtszeitraum. Davon entfielen auf die Steel Division 334,3 Mio. EUR, auf die Special Steel Division 91,8 Mio. EUR, auf die Metal Engineering Division 137,0 Mio. EUR und auf die Metal Forming Division 142,8 Mio. EUR.
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