Auch im Verlauf des Geschäftsjahres 2010/11 setzte sich die schon seit geraumer Zeit vorherrschende konjunkturelle Grundtendenz in der weltweiten Automobilindustrie fort: Brasilien, Indien und China sowie – mit einer gewissen Verzögerung und in etwas geringerem Ausmaß – Nordamerika stellen unvermindert die Treiber des globalen Wachstums der Branche dar, wohingegen der Automobilabsatz in Europa nach wie vor auf eher mäßigem Niveau stagniert.
Auch innerhalb Europas, des umsatzmäßig nach wie vor mit Abstand größten Marktes der Division Automotive, hielt die heterogene Entwicklung der vergangenen Jahre an: Sie ist weiterhin durch eine deutliche Belebung in Osteuropa, einen – nach Auslaufen staatlicher Kaufanreize erwarteten – leichten Nachfragerückgang in West- und Mitteleuropa sowie eine unveränderte Kaufzurückhaltung in Südeuropa gekennzeichnet.
Wesentlich günstiger entwickelten sich aber auch in Europa die Produktionszahlen der Automobilhersteller. Vor allem auf Grund der internationalen Exportstärke westeuropäischer Premiummarken, dem Hauptkundensegment der Division, stieg die gesamteuropäische Automobilproduktion im Verlauf des Geschäftsjahres 2010/11 deutlich an, obgleich sie damit immer noch um rund 12 % unter dem Vorkrisenniveau lag.
Insgesamt weiter erholt tendierte die Nutzfahrzeugindustrie, deren Belebung sich zunehmend beschleunigt und im laufenden Jahr fortsetzen sollte.
Vor diesem Hintergrund wies die Division Automotive im Verlauf des Geschäftsjahres 2010/11 an nahezu allen Standorten und in praktisch sämtlichen Anlagenkategorien eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Auslastung aus, sodass gegen Ende der Periode eine weitgehende Vollauslastung aller Aggregate gegeben war. Darüber hinaus zeigen auch die im Zuge der Wirtschaftskrise eingeleiteten und seitdem forciert umgesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen (etwa Produkt- und Technologieoffensive oder Optimierung von Organisation und internen Prozessen) spürbar positive Auswirkungen.