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D. Unternehmenserwerbe und sonstige Zugänge zum Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2012/13 werden folgende Gesellschaften im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:

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Name der Gesellschaft

 

Anteil in %

 

Datum der Erstkonsolidierung

 

 

 

 

 

Vollkonsolidierung

 

 

 

 

voestalpine CPA Filament GmbH

 

54,092 %

 

01.04.2012

Cargo Service GmbH

 

100,000 %

 

01.04.2012

voestalpine Track Solutions Saudi Arabia Limited

 

51,000 %

 

01.05.2012

Bohler Special Steels (Shanghai) Co., Ltd.

 

100,000 %

 

08.06.2012

voestalpine Profilform (China) Co., Ltd.

 

100,000 %

 

28.09.2012

voestalpine Stamptec South Africa (Pty) Ltd.

 

100,000 %

 

01.10.2012

voestalpine Automotive Body Parts Inc.

 

100,000 %

 

02.10.2012

Grimstows Holdings Inc.

 

100,000 %

 

03.12.2012

Sturdell Holdings, Inc.

 

100,000 %

 

03.12.2012

Sturdell Industries Inc. (Canada)

 

100,000 %

 

03.12.2012

Sturdell Industries, Inc. (USA)

 

100,000 %

 

03.12.2012

voestalpine Stamptec Qinhuangdao Co., Ltd.

 

100,000 %

 

25.12.2012

E B C Eifeler Beschichtungs - Center GmbH

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler International GmbH

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler-Lafer-Inc.

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler Lasertechnik GmbH

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler Nord Coating GmbH Entwicklungscenter für Dünnschichttechnologien

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler Swiss AG

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler Süd-Coating GmbH

 

100,000 %

 

31.03.2013

Eifeler Werkzeuge GmbH

 

100,000 %

 

31.03.2013

EIFELER POLITEC GMBH

 

100,000 %

 

31.03.2013

Vacotec S.A.

 

100,000 %

 

31.03.2013

Bei den Konsolidierungskreiszugängen handelt es sich um sechs Neugründungen, 15 Erwerbe und um die Konsolidierung eines bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmens.

Die Einbeziehung von akquirierten Gesellschaften in den Konzernabschluss erfolgt unter Fortführung der gemäß IFRS 3 zum Akquisitionsstichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden unter Berücksichtigung der entsprechenden Abschreibungen. Der Bilanzwert der nicht beherrschenden Anteile bestimmt sich nach den Fair Values der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden. Aufgrund von Unsicherheiten in der Bewertung sind im Einklang mit IFRS 3 die Positionen Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände, Vorräte und Rückstellungen als vorläufig zu erachten.

Die Aufstockung von Mehrheitsbeteiligungen wird als Transaktion zwischen Eigentümern behandelt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten für die zusätzlichen Anteile und dem anteiligen Buchwert der nicht beherrschenden Anteile wird direkt im Eigenkapital erfasst. In der Berichtsperiode wurden für den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 14,9 Mio. EUR (2011/12: 35,4 Mio. EUR) bezahlt oder vorgesorgt. Nicht beherrschende Anteile in Höhe von 7,7 Mio. EUR (2011/12: 0,5 Mio. EUR) wurden ausgebucht, der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 7,2 Mio. EUR (2011/12: 34,9 Mio. EUR) wurde direkt im Eigenkapital verrechnet.

Put-Optionen, welche nicht beherrschenden Gesellschaftern für ihre Anteile an Konzerngesellschaften eingeräumt wurden, werden mit ihrem Fair Value als Verbindlichkeit passiviert. Sofern für den Einzelfall ein Übergang der mit dem Eigentum am nicht beherrschenden Anteil verbundenen Chancen und Risiken bereits zum Zeitpunkt des Mehrheitserwerbs erfolgt ist, geht man von einem Erwerb von 100 % der Gesellschaft aus. Liegt hingegen kein Chancen- und Risikotransfer vor, werden die nicht beherrschenden Anteile weiterhin im Eigenkapital ausgewiesen. Die Verbindlichkeit wird erfolgsneutral aus den Konzernkapitalrücklagen dotiert („double credit approach“).

Der Fair Value der im Eigenkapital verrechneten offenen Put-Optionen beträgt zum 31. März 2013 10,0 Mio. EUR (2011/12: 0,0 Mio. EUR).

Anfang Dezember 2012 hat der voestalpine-Konzern das kanadische Unternehmen Sturdell Industries Inc. mit Sitz in Rexdale (Toronto) und einem weiteren Standort in Rochester (New York, USA) erworben. Das auf die Bearbeitung von Formenstählen, ein breites Serviceangebot und den kundennahen Vertrieb spezialisierte Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter und erzielte zuletzt bei positivem Ergebnis einen Jahresumsatz von umgerechnet 19 Mio. EUR. Mit dieser Akquisition baut voestalpine seine Marktposition in Nordamerika im Edelstahlbereich weiter aus.

Ende März 2013 hat der voestalpine-Konzern die in Düsseldorf ansässige Eifeler-Gruppe mit einem Umsatz von rund 50 Mio. EUR und 330 Mitarbeitern übernommen. Die neun operativen Gesellschaften – sechs davon in Deutschland, zwei in der Schweiz und eine in den USA – sind auf qualitativ höchstwertige und innovative Beschichtungen von Komponenten, vorwiegend für die Werkzeugindustrie, spezialisiert.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2012/13 erwirbt der voestalpine-Konzern 54,092 % der voestalpine CPA Filament GmbH von der Steinklauber-Gruppe und erweitert seine Aktivitäten in der Drahtweiterverarbeitung. Die voestalpine CPA Filament GmbH errichtet am Standort Fürstenfeld eine neue Produktionsanlage für die Herstellung von ultrahochfesten Feinstdrähten, die mit Jahresende 2013 in Betrieb gehen wird. Beide Partner bringen umfassendes Know-how in die Zusammenarbeit ein. voestalpine verfügt über umfassende Werkstoffkompetenz, metallurgisch-technologische Erfahrung und profitiert von der Nähe des eigenen Stahlwerkes in Donawitz und von der Kooperation mit dem steirischen Stahlverbund. Die Kompetenz der Steinklauber-Gruppe als Anlagenbauer und Technologieführer liegt in der Herstellung hochfester Feinstdrähte und Korde.

Im Rahmen des Mehrheitserwerbs der voestalpine CPA Filament GmbH wurden Put-Optionen mit variablem Kaufpreis für die Anteile des nicht beherrschenden Gesellschafters vereinbart. Der Wert der Put-Option beträgt zum Erwerbszeitpunkt 10,0 Mio. EUR. Der Unternehmenswert wird für die Bewertung der Put-Option auf Basis eines Multiplikatorverfahrens bzw. Discounted Cashflow-Verfahrens ermittelt. Zur Bewertung der Put-Option wurden EBITDs in Höhe von 9,9 Mio. EUR über die Planjahre herangezogen.

Der Unternehmenserwerb der Eifeler-Gruppe hat folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

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Angesetzte Werte

 

Fair Value- Anpassungen

 

Buchwerte

 

 

 

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

42,7

 

27,3

 

15,4

Kurzfristiges Vermögen

 

16,4

 

0,0

 

16,4

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–14,7

 

–8,2

 

–6,5

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–6,6

 

0,0

 

–6,6

Nettovermögen

 

37,8

 

19,1

 

18,7

 

 

 

 

 

 

 

Zugang nicht beherrschende Anteile

 

0,0

 

 

 

 

Firmenwerte/Badwill

 

46,0

 

 

 

 

Anschaffungskosten

 

83,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–5,9

 

 

 

 

Veränderung Kaufpreisverbindlichkeit

 

0,0

 

 

 

 

Nettozahlungsmittelabfluss

 

77,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert der Eifeler-Gruppe in Höhe von 46,0 Mio. EUR ergibt sich durch Synergien mit dem bisherigen Kundenstock, den bestehenden Vertriebsstrukturen und durch Einsparungen in der Administration. Die Eifeler-Gruppe trug seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 0,0 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug ebenfalls 0,0 Mio. EUR. Wäre die Eifeler-Gruppe schon zum 1. April 2012 konsolidiert worden, wären anstatt der o. a. Werte die Konzernumsatzerlöse um 52,3 Mio. EUR höher und das Ergebnis nach Steuern des Konzerns um 7,6 Mio. EUR höher.

Im Rahmen dieser Akquisition wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 7,8 Mio. EUR, Steuerforderungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR und sonstige Forderungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind unwesentlich.

Für diese Akquisition wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,8 Mio. EUR in den Umsatzkosten erfasst.

Die Unternehmenserwerbe Sturdell Industries Inc. und voestalpine CPA Filament GmbH haben folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

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Angesetzte Werte

 

Fair Value- Anpassungen

 

Buchwerte

 

 

 

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

10,3

 

5,9

 

4,4

Kurzfristiges Vermögen

 

24,1

 

0,5

 

23,6

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–1,8

 

–1,8

 

0,0

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–2,8

 

0,0

 

–2,8

Nettovermögen

 

29,8

 

4,6

 

25,2

 

 

 

 

 

 

 

Zugang nicht beherrschende Anteile

 

–9,1

 

 

 

 

Firmenwerte/Badwill

 

2,1

 

 

 

 

Anschaffungskosten

 

22,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitalerhöhung

 

–12,6

 

 

 

 

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–2,0

 

 

 

 

Veränderung Kaufpreisverbindlichkeit

 

0,0

 

 

 

 

Nettozahlungsmittelabfluss

 

8,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 2,1 Mio. EUR ist ausschließlich der Akquisition Sturdell Industries Inc. zuzuordnen und ergibt sich durch Synergien sowohl am Markt als auch in der Optimierung von Auslastung und Kostenstruktur. Die beiden Standorte von Sturdell Industries Inc. befinden sich in unmittelbarer Nähe von bestehenden Vertriebsniederlassungen der Special Steel Division.

Die Unternehmenserwerbe Sturdell Industries Inc. und voestalpine CPA Filament GmbH trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 4,8 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug –1,9 Mio. EUR.

Wäre der Unternehmenserwerb Sturdell Industries Inc. schon zum 1. April 2012 konsolidiert worden, wären anstatt der o. a. Werte die Konzernumsatzerlöse um 10,5 Mio. EUR höher und das Ergebnis nach Steuern des Konzerns um 0,5 Mio. EUR höher. Die voestalpine CPA Filament GmbH wurde zum 1. April 2012 erstkonsolidiert.

Im Rahmen dieser beiden Akquisitionen wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 2,5 Mio. EUR, Steuerforderungen in Höhe von 0,2 Mio. EUR, sonstige Forderungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR und Finanzierungsforderungen in Höhe von 2,8 Mio. EUR übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind unwesentlich.

Für diese beiden Akquisitionen wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,4 Mio. EUR in den Umsatzkosten erfasst.

Es wird bei allen oben genannten Akquisitionen nicht erwartet, dass Teile der erfassten Firmenwerte für körperschaftsteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.

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