Ressourcenschonung

Der sparsame Umgang mit Ressourcen ist für die voestalpine sowohl ökonomisch als auch ökologisch ein wichtiges Anliegen.

Die eingesetzten Primärrohstoffe (vor allem Erze, Metalle, fossile Brennstoffe) sind nicht unbegrenzt verfügbar und starken Preisschwankungen am Weltmarkt unterworfen. Daher strebt die voestalpine danach, den Rohstoffeinsatz zu verringern, Ressourcen in Kreisläufen zu führen oder Kuppel- und Nebenprodukte und Abfallstoffe weiterzuverwenden oder wiederzuverwerten. Zudem bietet Stahl den großen Vorteil, dass er nach seiner Verwendung in Form von Schrott in den Produktionsprozess rückgeführt werden kann: Stahl ist heute das weltweit am meisten recycelte Material.

Laufende Optimierungen in der Prozessführung der Produktionsanlagen der voestalpine steigern die Materialeffizienz und helfen, ständig neue und bessere Verwertungsmöglichkeiten für Kuppel- und Nebenprodukte sowie Abfälle zu finden. Um diese Anstrengungen zur Ressourcenschonung auch wirtschaftlich abzusichern, braucht es jedoch auch geeignete rechtliche Rahmenbedingungen. Die voestalpine setzt sich dafür ein, dass rezyklierbare Werkstoffe bevorzugt werden, dass recyclinggerechtes Konstruieren von Produkten eine Grundvoraussetzung der Marktzulassung ist, Lebenszyklusbetrachtungen bei der Auswahl von Produkten und Werkstoffen beachtet werden und der Einsatz von Sekundärrohstoffen (Nebenprodukten) vereinfacht wird.

Life Cycle Assessment (LCA)

Die Beurteilung der Umweltauswirkungen eines Werkstoffs kann heute nicht mehr nur auf seine Herstellung beschränkt bleiben. Das Life Cycle Assessment legt den Fokus vielmehr auf den gesamten Produktlebensweg von der Produktion über die Nutzungsphase bis zur Entsorgung oder dem Recycling des Produkts. Dieser Ansatz führt weg von einer punktuellen hin zu einer objektiven Bewertung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen eines Produkts.

In der Stahlindustrie hat der LCA-Ansatz einen besonders hohen Stellenwert: Er verhilft zu einer ganzheitlichen Sicht und trägt zu ausgewogenen, nachhaltigen Lösungen bei. LCA dient der Optimierung von Stoffstromflüssen und damit der Schonung von Rohstoffen sowie zur Forcierung des Recyclinggedankens. Schließlich unterstützt LCA die Entwicklung und Verbesserung von Produkten und Prozessen an allen Stationen der Wertschöpfungskette.

Die voestalpine hat ein Team nominiert, das sich gezielt um das Thema kümmert und die LCA-Strategie des Konzerns vorantreibt. LCA bedeutet für die voestalpine die Forcierung einer nachhaltigen ökologischen Prozessführung, das Aufzeigen von Optimierungspotenzialen, den optimalen Einsatz der Nebenprodukte im Wertstoffkreislauf, um dadurch wertvolle primäre Rohstoffe einzusparen, sowie die Entwicklung der Produkte in Richtung Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit.

Über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus sieht sich die voestalpine als kompetenter Partner für alle Kunden im Themenkomplex LCA.

Die voestalpine bekennt sich zum LCA Policy Statement der World Steel Association.

www.worldsteel.com

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