Das Nachhaltigkeitsverständnis der voestalpine

Werkstück – Martin Lagler, Metalltechniker/Maschinenbautechnik, 2. Lehrjahr (Foto)

Martin Lagler
Metalltechniker/Maschinenbautechnik, 2. Lehrjahr

Stahl spielt in allen Lebensbereichen eine wichtige Rolle: im täglichen Leben ist der Mensch von Erzeugnissen umgeben, die entweder ganz aus Stahl gefertigt sind, oder in denen sich ein Kern aus Stahl befindet. Weltweit werden jährlich etwa 1.500 Millionen Tonnen Stahl produziert und verarbeitet, davon 7,5 Millionen Tonnen von der voestalpine.

Der Werkstoff Stahl birgt bei einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten hohes Potenzial im Bereich Nachhaltigkeit, wobei seine größte Stärke in der vollständigen Rezyklierbarkeit liegt. Die Stahlherstellung ist ein ressourcenintensiver Prozess mit verfahrensbedingten Auswirkungen auf die Umwelt: hohes Emissionsaufkommen, große Mengen an Abfall und ein teilweise hoher Wasserverbrauch.

Die voestalpine arbeitet entschlossen an der Vermeidung oder Minimierung dieser Umweltauswirkungen durch die Entwicklung und Anwendung von ressourcenschonenden Verfahren, Maßnahmen im Abfallmanagement und eine aktive Klimaschutzpolitik.

Die Stahlherstellung ist sehr arbeitsintensiv. Wie alle Bereiche der Schwerindustrie wird sie durch einen hohen Anteil an Schichtarbeit und eine vorwiegend männliche Belegschaft geprägt. Die voestalpine stellt sich ihrer sozialen Verantwortung durch umfassende Sicherheitsmaßnahmen, ein konzernweites Gesundheitsmanagement und vielfältige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie durch Programme, die technische Berufe verstärkt für Frauen interessant machen sollen. Seit Jahren wird ein Generationenmanagement betrieben, das auf die sich verändernde demografische Situation in der Gesellschaft aktiv eingeht.

Produkte und Dienstleistungen der voestalpine werden in unzähligen Anwendungen des täglichen Lebens gebraucht. Das Unternehmen nimmt seine Produktverantwortung konsequent wahr, indem die Entwicklung von Produkten und Lösungen für sichere Mobilität und für Alternativenergien vorangetrieben wird. Die voestalpine arbeitet in internationalen Gremien an Standards hinsichtlich Recycling und Life Cycle Assessments. Die voestalpine forscht an Produkten, die indirekt CO2 einsparen – der Werkstoff Stahl ist ganz klar Teil der Lösung der CO2-Problematik. Alle Nachhaltigkeits-Maßnahmen müssen den ökonomischen Erfolg des Unternehmens im Blick haben: nachhaltiges Handeln macht auch wirtschaftlich erfolgreich.

Dafür nimmt die voestalpine auch kurzfristige Belastungen in Kauf. Nicht hinzunehmen sind jedoch politische Vorgaben, ob national, auf EU-Ebene oder international, die den Wettbewerb verzerren und die Konkurrenzfähigkeit der Produkte aus den Hauptstandorten in Österreich und im übrigen Westeuropa massiv gefährden.

Weil die voestalpine die soziale Verantwortung ernst nimmt, kämpft das Unternehmen konsequent für gute Rahmenbedingungen, die Arbeitsplätze in jenen Gebieten erhalten helfen, wo seit fast 600 Jahren Stahl geschmolzen wird.

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