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Bericht über die finanziellen Leistungsindikatoren des voestalpine-Konzerns

Quartalsentwicklung und 9-Monats-Vergleich des voestalpine-Konzerns

Mio. EUR

 

 

 

 

 

 

 

1 Q–3 Q

 

 

 

 

1 Q 2017/18

 

2 Q 2017/18

 

3 Q 2017/18

 

2017/18

 

2016/17

 

Veränderung

 

 

01.04.–30.06.2017

 

01.07.–30.09.2017

 

01.10.–31.12.2017

 

01.04.–31.12.2017

 

01.04.–31.12.2016

 

in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

3.251,5

 

3.050,8

 

3.158,1

 

9.460,4

 

8.101,2

 

16,8

EBITDA

 

513,8

 

455,1

 

436,6

 

1.405,5

 

1.061,1

 

32,5

EBITDA-Marge

 

15,8 %

 

14,9 %

 

13,8 %

 

14,9 %

 

13,1 %

 

 

EBIT

 

328,8

 

255,4

 

250,4

 

834,6

 

545,0

 

53,1

EBIT-Marge

 

10,1 %

 

8,4 %

 

7,9 %

 

8,8 %

 

6,7 %

 

 

Ergebnis vor Steuern

 

292,4

 

221,3

 

223,5

 

737,1

 

461,4

 

59,8

Ergebnis nach Steuern1

 

218,4

 

170,5

 

167,0

 

555,9

 

343,9

 

61,6

Beschäftigte (Vollzeitäquivalent)

 

50.047

 

50.638

 

50.658

 

50.658

 

48.765

 

3,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1
Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen.

Der 16,8-prozentige Anstieg der Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017/18 von 8.101,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 9.460,4 Mio. EUR ist Ausdruck des in seiner Breite und Dynamik stärksten Konjunkturaufschwungs der letzten zehn Jahre. Als Konsequenz ergeben sich daraus – unterstützt auch durch den Preiszuwachs bei Rohstoffen – erheblich gestiegene Produktpreise, jedoch mit unterschiedlichen Ausprägungen in den vier Divisionen des Konzerns. Die prozentuell höchste Steigerung verzeichnete aufgrund der hervorragenden Nachfrage nach hochqualitativen Flachstahlprodukten die Steel Division. Wegen der bereits im Vorjahr starken Entwicklung der Versandmengen resultiert ihr Umsatzzuwachs weitestgehend aus höheren Preisen und einem weiter optimierten Produktmix. Im Gegensatz dazu ist die Umsatzsteigerung in den drei anderen Divisionen jeweils auch auf eine Mengenausweitung zurückzuführen. Die High Performance Metals Division profitierte dabei von insgesamt positiven Marktbedingungen in Europa und Asien sowie einer Aufhellung im Öl- und Gassektor, die auch die Metal Engineering Division zur Ausdehnung ihrer Absatzmengen nützen konnte, wohingegen die Metal Forming Division ihre Expansion vor allem im Automotive-Bereich erfolgreich fortsetzte.

Noch wesentlich deutlicher als bei den Umsatzerlösen fiel die Steigerung in allen Ergebniskategorien des Konzerns – verbunden mit entsprechend positiven Margeneffekten – aus. So verbesserte sich im Jahresvergleich das operative Ergebnis (EBITDA) um beinahe ein Drittel von 1.061,1 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen 2016/17 auf aktuell 1.405,5 Mio. EUR. Den mit Abstand höchsten Anstieg verzeichnete hier ebenfalls die Steel Division, aber auch den übrigen drei Divisionen gelang es, ihr operatives Ergebnis jeweils zu verbessern. Die herausragende Profitabilität der Steel Division ist primär das Resultat der konsequenten Forcierung von Produkt- und Prozessinnovationen über viele Jahre und der daraus resultierenden hervorragenden Auftragsentwicklung im Bereich anspruchsvollster Bandprodukte. Ein ähnliches Bild in der konzernalen Ergebnisverteilung ergibt sich auch in Bezug auf das Betriebsergebnis (EBIT), wo allerdings die Metal Engineering Division leicht unter dem Vorjahresniveau zu liegen kam. Hintergrund dafür ist, dass dort bereits im 1. Halbjahr 2017/18 in den Abschreibungen 15 Mio. EUR an außerordentlichen Negativeffekten („one-offs“) aufgrund von Wertminderungen auf Sachanlagen im Produktsegment ultrahochfester Feinstdraht als Folge anhaltend herausfordernder Marktbedingungen enthalten sind.

Die Nettofinanzverschuldung hat sich im Jahresvergleich um 5,0 % von 3.545,8 Mio. EUR per Ende Dezember 2016 auf 3.370,1 Mio. EUR zum Jahresende 2017 reduziert. Der Zuwachs der Nettofinanzverschuldung zum Ende des 3. Quartals 2017/18 gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2017 (3.221,1 Mio. EUR) ist auf die Dividendenausschüttung in Höhe von etwas über 200 Mio. EUR im 2. Geschäftsquartal sowie eine Zunahme des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen, getrieben vor allem durch den Vormaterialaufbau zur Kompensation der Mengenverluste im Zuge der geplanten Großreparatur des Hochofens A in Linz, Österreich, im Sommer 2018, aber auch verursacht durch ein höheres Rohstoffpreisniveau. Aufgrund von umfassenden Working Capital-Maßnahmen in den einzelnen Divisionen sollte sich das Nettoumlaufvermögen im 4. Quartal 2017/18 um etwa die Hälfte des Anstiegs der ersten drei Quartale 2017/18 reduzieren, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Entwicklung von Free Cash Flow und Nettofinanzverschuldung. Gleichzeitig erreichte allerdings das Eigenkapital per 31. Dezember 2017 mit 6.303,4 Mio. EUR ein neues All-Time-High. Dies entspricht einer Zunahme um 8,7 % verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresstichtag bzw. um 4,0 % gegenüber dem letzten Bilanzstichtag (31. März 2017). Im Jahresvergleich konnte damit die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) deutlich von 61,2 % per Ende Dezember 2016 auf 53,5 % per Ende Dezember 2017 gesenkt werden, gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2017 (53,2 %) blieb sie weitgehend unverändert.

Durch die Finalisierung zahlreicher Großprojekte in den vergangenen 18 Monaten reduzierte sich der Investitionsaufwand des voestalpine-Konzerns in den ersten drei Quartalen 2017/18 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 25,9 % auf 527,3 Mio. EUR (Vorjahr 711,4 Mio. EUR). Er liegt damit zum Ende des 3. Quartals auch unter dem Abschreibungsniveau in Höhe von 571,0 Mio. EUR. Den größten Rückgang wies in diesem Zusammenhang die Steel Division aus, während die Verarbeitungsdivisionen in Summe betrachtet die Investitionen im Vorjahresvergleich in etwa stabil hielten.

Zum 31. Dezember 2017 waren im voestalpine-Konzern 50.658 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt, was gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2016 (48.765) eine Zunahme um 3,9 % bedeutet, die in erster Linie auf den Ausbau der Automotive-Aktivitäten an den internationalen Standorten sowie auf den konjunkturbedingten Anstieg der Nachfrage aus dem Öl- und Gassektor zurückzuführen ist. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2017 (49.703) erhöhte sich der Beschäftigtenstand um 1,9 %.

Die Nettofinanzverschuldung lässt sich wie folgt überleiten:

Nettofinanzverschuldung

Mio. EUR

 

31.12.2016

 

31.12.2017

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten langfristig

 

3.258,0

 

2.855,9

Finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig

 

1.053,5

 

1.854,2

Liquide Mittel

 

–370,4

 

–728,1

Sonstige Wertpapiere und Anteile

 

–365,0

 

–583,5

Ausleihungen und sonstige Forderungen Finanzierung

 

–30,3

 

–28,4

Nettofinanzverschuldung

 

3.545,8

 

3.370,1


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
50.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2016/17

€ 11,3 Mrd.

Umsatz

€ 1,54 Mrd.

EBITDA

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