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D. Unternehmenserwerbe und sonstige Zugänge zum Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2016/17 werden folgende Gesellschaften im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:

Name der Gesellschaft

 

Anteil in %

 

Datum der Erstkonsolidierung

 

 

 

 

 

Vollkonsolidierung

 

 

 

 

ASSAB Steels Vietnam Company Limited

 

100,000 %

 

01.04.2016

voestalpine Rotec Summo Corp.

 

100,000 %

 

01.06.2016

voestalpine Rotec Summo de Mexico S. de R.L. de C.V.

 

100,000 %

 

11.07.2016

voestalpine Steel Trading (Shenyang) Co., Ltd.

 

100,000 %

 

26.07.2016

voestalpine Additive Manufacturing Center Singapore Pte. Ltd

 

100,000 %

 

29.09.2016

voestalpine SIGNALING USA Inc.

 

100,000 %

 

04.11.2016

voestalpine Boehler Welding USA Technology LLC

 

100,000 %

 

04.11.2016

voestalpine Automotive Components Aguascalientes S. de R.L. de C.V.

 

100,000 %

 

08.11.2016

voestalpine Tubulars Al Bassam Company Limited

 

51,000 %

 

18.01.2017

voestalpine Technology Institute (Asia) Co. Ltd.

 

100,000 %

 

22.03.2017

voestalpine Treasury Holding GmbH

 

100,000 %

 

29.03.2017

Bei den Konsolidierungskreiszugängen der vollkonsolidierten Gesellschaften handelt es sich um einen Erwerb, acht neu gegründete Gesellschaften und um die Konsolidierung zweier bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogener Einheiten.

Die Einbeziehung von akquirierten Gesellschaften in den Konzernabschluss erfolgt unter Fortführung der gemäß IFRS 3 zum Akquisitionsstichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden unter Berücksichtigung der entsprechenden Abschreibungen. Der Bilanzwert der nicht beherrschenden Anteile bestimmt sich nach den fortgeführten Fair Values der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden. Aus zeitlichen Gründen bzw. aufgrund noch nicht endgültiger Bewertungen sind bei den erstmaligen Vollkonsolidierungen im Einklang mit IFRS 3 die Positionen Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände, Vorräte sowie Rückstellungen und infolgedessen die Position Firmenwerte als vorläufig zu erachten.

Die Aufstockung von Mehrheitsbeteiligungen wird als Transaktion zwischen Eigentümern behandelt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten für die zusätzlichen Anteile und dem anteiligen Buchwert der nicht beherrschenden Anteile wird direkt im Eigenkapital erfasst. In der Berichtsperiode wurden für den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 3,8 Mio. EUR (2015/16: 2,4 Mio. EUR) bezahlt oder passiviert. Nicht beherrschende Anteile in Höhe von 2,2 Mio. EUR (2015/16: 0,0 Mio. EUR) wurden ausgebucht, der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 1,6 Mio. EUR (2015/16: 2,4 Mio. EUR) wurde direkt im Eigenkapital verrechnet.

Put-Optionen, welche nicht beherrschenden Gesellschaftern für ihre Anteile an Konzerngesellschaften eingeräumt wurden, werden mit ihrem Fair Value als Verbindlichkeit passiviert. Sofern für den Einzelfall ein Übergang der mit dem Eigentum am nicht beherrschenden Anteil verbundenen Chancen und Risiken bereits zum Zeitpunkt des Mehrheitserwerbs erfolgt ist, geht man von einem Erwerb von 100 % der Gesellschaft aus. Liegt hingegen kein Chancen- und Risikotransfer vor, werden die nicht beherrschenden Anteile weiterhin im Eigenkapital ausgewiesen. Die Verbindlichkeit wird erfolgsneutral aus den Gewinnrücklagen dotiert („double credit approach“).

Der Fair Value der im Eigenkapital verrechneten offenen Put-Optionen beträgt zum 31. März 2017 0,3 Mio. EUR (31. März 2016: 0,2 Mio. EUR). Im Rahmen der Bewertung wird die Discounted Cashflow-Methode unter Beachtung der vertraglichen Höchstgrenzen angewendet. Inputfaktoren in der Discounted Cashflow-Methode sind insbesondere die Mittelfristplanung sowie der Diskontierungszins.

Am 11. Juli 2016 erwarb die voestalpine Rotec GmbH, ein Unternehmen der Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns, im Rahmen eines Hybrid-Deals von den Verkäufern Vermögensteile (Asset-Deal) für die neu gegründete voestalpine Rotec Summo Corp. (Sitz in Burlington, Kanada) sowie 100 %-Anteile (Share-Deal) für die in Folge umbenannte voestalpine Rotec Summo de Mexico S. de R.L. de C.V. (Sitz in Apodaca, Mexiko). An beiden Standorten (Kanada 135 Mitarbeiter, Mexiko 165 Mitarbeiter; mit einem zuletzt erzielten Jahresumsatz von rund 40 Mio. EUR) werden automotive Rohrteile für den nordamerikanischen Markt gefertigt. Die wesentlichen strategischen Überlegungen des Deals sind der erweiterte Marktzugang der voestalpine Rotec-Gruppe in Nordamerika (NAFTA-Länder), die unmittelbare Nähe des mexikanischen Standortes zu einer Vielzahl ansässiger OEMs sowie der Ausbau der Marktführerschaft bei Rohrkomponenten für passive Sicherheitsteile.

Diese Unternehmenserwerbe haben folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

16,8

Kurzfristiges Vermögen

 

9,6

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–2,4

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–3,6

Nettovermögen

 

20,4

Firmenwert

 

6,9

Anschaffungskosten

 

27,3

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–0,2

Noch nicht beglichener Kaufpreis

 

–3,9

Nettozahlungsmittelabfluss

 

23,2

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 6,9 Mio. EUR ergibt sich aus dem Ergebnispotenzial der Gesellschaft, welches gemäß IFRS nicht individuell aktivierungsfähigen Positionen zuzuordnen ist, insbesondere dem umfassenden Know-how der eingesetzten Technologie bei der Rohrverarbeitung und dem Zugang zum automotiven Markt in Nordamerika. Der Firmenwert wird in voller Höhe der firmenwerttragenden Einheit „Tubes & Sections“ zugeordnet. Der erwartungsgemäß für Steuerzwecke abzugsfähige Firmenwert beträgt 4,1 Mio. EUR.

Die Unternehmenserwerbe trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 27,4 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug 0,7 Mio. EUR. Wären die Unternehmenserwerbe schon zum 1. April 2016 konsolidiert worden, wären die berichteten Konzernumsatzerlöse um 9,7 Mio. EUR höher und das berichtete Ergebnis nach Steuern des Konzerns um 0,7 Mio. EUR höher.

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der voestalpine Rotec Summo de Mexico S. de R.L. de C.V. sowie der voestalpine Rotec Summo Corp. wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 4,2 Mio. EUR (Bruttobuchwert 4,2 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Bruttobuchwert 0,6 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind als unwesentlich zu betrachten. Für diese Akquisition wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,5 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Am 7. November 2016 hat die voestalpine SIGNALING USA Inc. (Wyoming, USA) ein am 4. November 2016 neu gegründetes 100%iges Tochterunternehmen der voestalpine SIGNALING Siershahn GmbH, Deutschland, und Unternehmen der Metal Engineering Division, die Anlagen von DataTraks Inc. mit Sitz in Loveland, Colorado (USA), im Zuge eines Asset-Deals erworben und sieben Mitarbeiter übernommen. Das Unternehmen produziert und vertreibt im Eisenbahnsignaltechnikbereich Acoustic Monitoring-Anlagen. Strategischer Hintergrund für die Gründung der voestalpine SIGNALING USA Inc. und den Anlagenerwerb von DataTraks ist die Schaffung eines lokalen Support Center zur Unterstützung der Markteinführung von Eisenbahn-Monitoring-Produkten am NAFTA-Markt mit dem Vorteil der Akquisition eines vollständigen Setups in diesem Geschäftsfeld inklusive bestehendem Service Business, erfahrenen Mitarbeitern und insbesondere dem Know-how im Bereich Acoustic Monitoring (ABM). Die geschaffene Plattform bietet die Möglichkeit der raschen Entwicklung einer eigenen, kostengünstigen Produktentwicklung im Bereich ABM und Potenzial zur Platzierung von HBD- (Heißläuferortung) und WILD- (Flachstellenortung) Systemen am US-Markt.

Dieser Unternehmenserwerb hat folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

0,6

Nettovermögen

 

0,6

Firmenwert

 

0,1

Anschaffungskosten

 

0,7

Nettozahlungsmittelabfluss

 

0,7

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 0,1 Mio. EUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, drückt die Wachstumsaussichten für die Platzierung von SIGNALING-Produkten aus.

Der Unternehmenserwerb trug seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 0,1 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug –0,1 Mio. EUR. Wäre der Unternehmenserwerb schon zum 1. April 2016 konsolidiert worden, würden 1,0 Mio. EUR zu den berichteten Konzernumsatzerlösen beitragen und das berichtete Ergebnis nach Steuern des Konzerns wäre um 0,1 Mio. EUR höher.

Für frühere Unternehmenswerbe gemäß IFRS 3 wurden in der laufenden Berichtsperiode 4,1 Mio. EUR bezahlt.


Über voestalpine

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
50.000 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2016/17

€ 11,3 Mrd.

Umsatz

€ 1,54 Mrd.

EBITDA

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