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Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Europa

In Europa setzte sich im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 der leichte konjunkturelle Aufwärtstrend der letzten Quartale fort, getragen vor allem von Deutschland, Großbritannien und mit Einschränkungen auch den südlichen und östlichen EU-Mitgliedstaaten, ausgenommen Griechenland.

Gestützt wird diese Entwicklung nach wie vor primär durch den privaten Konsum, wohingegen die Investitionstätigkeit weiterhin eher verhalten blieb. Dementsprechend profitierten praktisch alle Divisionen des voestalpine-Konzerns von einer ungebrochen hervorragenden Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie einer stabilen Auftragslage auf solidem Niveau aus dem Bereich der Hausgeräte- und Konsumgüterindustrie.

Demgegenüber verlor der Maschinenbausektor im Vergleich zum Jahresbeginn etwas an Dynamik, unverändert schwach stellte sich die Bauindustrie dar. Etwas weniger dramatisch als in anderen Wirtschaftsregionen wirkt sich in Europa der Verfall des Ölpreises auf die Geschäftstätigkeit im Öl- und Gasbereich aus, die Auswirkungen sind aber auch hier spürbar. Weiterhin hervorragend entwickelt sich hingegen der gesamte Bereich der Eisenbahninfrastruktur, wo nach einer längeren Periode von Investitionsverschiebungen großer Nachholbedarf besteht, der über die nächsten Jahre sukzessive abgearbeitet werden muss. Stabil auf hohem Niveau verläuft die Entwicklung im Flugzeugbau.

Nordamerika

Der bereits das dritte Jahr andauernde wirtschaftliche Aufwärtstrend in Nordamerika durchlief zu Beginn des Jahres 2015, bedingt vor allem durch einen ungewöhnlich harten Winter, aber auch rückläufige Investitionen im Bereich der Öl- und Gasförderung eine gewisse Konsolidierungsphase. Vor allem die positiven Effekte des niedrigen Ölpreises für die privaten Haushalte wirkten sich aber zuletzt wieder verstärkt stimulierend auf das breite Konsumverhalten aus. Entsprechend positiv stellt sich vor diesem Hintergrund die Nachfrageentwicklung in den Bereichen Automobil- und Konsumgüterindustrie dar, anhaltend stark verläuft auch das Auftragseingangsgeschehen aus den Industriesegmenten Flugzeugbau und Eisenbahninfrastruktur, wogegen der traditionelle Energiesektor unverändert unter dem Verfall des Ölpreises leidet.

Südamerika / Brasilien

Von einem ohnehin bereits extrem schwachen Niveau kommend, hat sich die Konjunkturentwicklung in Brasilien im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 weiter abgeschwächt. Betroffen sind praktisch alle Marktsegmente, sodass auch die Aktivitäten der voestalpine-Gruppe in diesem größten Wirtschaftsraum Südamerikas mit sinkender Nachfrage bei steigenden Kosten, bedingt vor allem durch die hohe Inflation, konfrontiert wurden und auch weiterhin werden. Zur Ergebnisstabilisierung auf einem insgesamt nach wie vor klar positiven Niveau wird an allen brasilianischen Standorten an der Umsetzung von tiefgreifenden Kosten- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen gearbeitet. Neben Brasilien leiden auch fast alle anderen südamerikanischen Märkte aktuell unter massiven ökonomischen Defiziten.

Asien / China

Nach einem leichten Rückgang des Wachstums in China zu Beginn des Kalenderjahres war dort auch die weitere Wirtschaftsentwicklung von erheblicher Unsicherheit geprägt, ausgelöst vor allem durch wachsende Zweifel an der Stabilität des chinesischen Finanz- und Kapitalmarktes. Die voestalpine-Gruppe blieb von diesen Entwicklungen aber weitgehend unberührt, die gute Nachfragesituation in den für sie wichtigen Bereichen Automobilindustrie, Werkzeugstahl sowie Eisenbahninfrastruktur erwies sich als unverändert stabil. Die Entwicklung in den meisten übrigen Ländern Asiens verläuft weitgehend unspektakulär, wobei sowohl kurz- als auch mittelfristig in Japan aber die Risiken, in Indien hingegen die Chancen überwiegen dürften.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.100 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2014/15

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,5 Mrd.

EBITDA

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