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D. Unternehmenserwerbe und sonstige Zugänge zum Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2015/16 werden folgende Gesellschaften im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:

Name der Gesellschaft

 

Anteil in %

 

Datum der Erstkonsolidierung

 

 

 

 

 

Vollkonsolidierung

 

 

 

 

voestalpine Tubulars GmbH

 

57,500 %

 

01.04.2015

voestalpine Tubulars GmbH & Co KG

 

49,600 %

 

01.04.2015

CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd.

 

50,000 %

 

01.04.2015

voestalpine Forschungsservicegesellschaft Donawitz GmbH

 

100,000 %

 

02.06.2015

Eschmann Steels Trading (Shanghai) Co., Ltd.

 

100,000 %

 

17.08.2015

voestalpine Precision Strip WI, Inc.

 

100,000 %

 

02.11.2015

voestalpine Additive Manufacturing Center GmbH

 

100,000 %

 

30.11.2015

Polynorm Leasing B.V.

 

100,000 %

 

15.01.2016

Sermetal Barcelona, S.L.

 

100,000 %

 

29.02.2016

Grandacos – Servicos Maquinados Portugal, Unipessoal, Lda

 

100,000 %

 

29.02.2016

Advanced Tooling Tek (Shanghai) Co., Ltd.

 

100,000 %

 

31.03.2016

Microcosmic Metal Co., Ltd.

 

100,000 %

 

31.03.2016

 

 

 

 

 

Equity-Methode

 

 

 

 

WS Service GmbH

 

49,000 %

 

10.06.2015

Unter Berücksichtigung der Anteile der voestalpine Tubulars GmbH an der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG ergibt sich ein durchgerechneter Konzernanteil an der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG in Höhe von 49,8875 %.

Die bisherigen Gemeinschaftsunternehmen voestalpine Tubulars GmbH, voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. wurden bis zum 31. März 2015 nach der Equity-Methode einbezogen und aufgrund der Übernahme der Beherrschung ab 1. April 2015 auf Vollkonsolidierung umgestellt. Bei den weiteren Konsolidierungskreiszugängen der vollkonsolidierten Gesellschaften handelt es sich um fünf Erwerbe und vier neu gegründete Gesellschaften.

Die Einbeziehung von akquirierten Gesellschaften in den Konzernabschluss erfolgt unter Fortführung der gemäß IFRS 3 zum Akquisitionsstichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden unter Berücksichtigung der entsprechenden Abschreibungen. Der Bilanzwert der nicht beherrschenden Anteile bestimmt sich nach den fortgeführten Fair Values der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden. Aus zeitlichen Gründen bzw. aufgrund noch nicht endgültiger Bewertungen sind bei den erstmaligen Vollkonsolidierungen im Einklang mit IFRS 3 die Positionen Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände, Vorräte sowie Rückstellungen und infolgedessen die Position Firmenwerte als vorläufig zu erachten.

Die Aufstockung von Mehrheitsbeteiligungen wird als Transaktion zwischen Eigentümern behandelt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten für die zusätzlichen Anteile und dem anteiligen Buchwert der nicht beherrschenden Anteile wird direkt im Eigenkapital erfasst. In der Berichtsperiode wurden für den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 2,4 Mio. EUR (2014/15: 9,9 Mio. EUR) bezahlt oder passiviert. Nicht beherrschende Anteile in Höhe von 0,0 Mio. EUR (2014/15: 7,6 Mio. EUR) wurden ausgebucht, der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 2,4 Mio. EUR (2014/15: 2,3 Mio. EUR) wurde direkt im Eigenkapital verrechnet.

Die Abstockung von Mehrheitsbeteiligungen wird als Transaktion zwischen Eigentümern behandelt. Die Differenz zwischen dem Fair Value und den nicht beherrschenden Anteilen wird direkt im Eigenkapital erfasst. In der Berichtsperiode wurden nicht beherrschende Anteile zum Fair Value von 4,9 Mio. EUR (2014/15: 0,0 Mio. EUR) getauscht (siehe Punkt F. Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, Abschnitt Anteile an nicht wesentlichen assoziierten Unternehmen). Nicht beherrschende Anteile in Höhe von 1,0 Mio. EUR (2014/15: 0,0 Mio. EUR) wurden eingebucht, der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 3,9 Mio. EUR (2014/15: 0,0 Mio. EUR) wurde direkt im Eigenkapital verrechnet.

Put-Optionen, welche nicht beherrschenden Gesellschaftern für ihre Anteile an Konzerngesellschaften eingeräumt wurden, werden mit ihrem Fair Value als Verbindlichkeit passiviert. Sofern für den Einzelfall ein Übergang der mit dem Eigentum am nicht beherrschenden Anteil verbundenen Chancen und Risiken bereits zum Zeitpunkt des Mehrheitserwerbs erfolgt ist, geht man von einem Erwerb von 100 % der Gesellschaft aus. Liegt hingegen kein Chancen- und Risikotransfer vor, werden die nicht beherrschenden Anteile weiterhin im Eigenkapital ausgewiesen. Die Verbindlichkeit wird erfolgsneutral aus den Gewinnrücklagen dotiert („double credit approach“).

Der Fair Value der im Eigenkapital verrechneten offenen Put-Optionen beträgt zum 31. März 2016 0,2 Mio. EUR (31. März 2015: 0,2 Mio. EUR). Im Rahmen der Bewertung wird die Discounted Cashflow-Methode unter Beachtung der vertraglichen Höchstgrenzen angewendet. Inputfaktoren in der Discounted Cashflow-Methode sind insbesondere die Mittelfristplanung sowie der Diskontierungszins.

Die Unternehmensbewertungen der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und voestalpine Tubulars GmbH sowie der CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. wurden durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt. Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile bestimmt sich nach den Fair Values der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden. Bei Kundenbeziehungen, Technologie, Sachanlagen sowie Vorräten wurden gemäß IFRS 3 wesentliche Zeitwertanpassungen durchgeführt. Die Bilanzierung der nicht beherrschenden Anteile erfolgt entsprechend der Partial Goodwill-Methode, sodass für nicht beherrschende Anteile kein Goodwill aufgedeckt wird.

Am 8. April 2015 haben die voestalpine Bahnsysteme Vermögensverwaltungs GmbH und Grant Prideco European Holding LLC eine grundlegende Überarbeitung nahezu aller bestehenden Vertragsvereinbarungen in Bezug auf die Kontroll- und Steuerungsstruktur der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG fixiert, die ab 1. April 2015 wirksam ist. Gleichzeitig wurde eine Anteilserhöhung der voestalpine Bahnsysteme Vermögensverwaltungs GmbH an der geschäftsführenden Komplementär-GmbH von 50,0 % auf 57,5 % vereinbart.

Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2014/15 als Gemeinschaftsunternehmen zwischen Grant Prideco European Holding LLC (Tochterunternehmen des in den USA ansässigen Konzerns National Oilwell Varco, Inc. mit Expertise in den Segmenten Bohrgestänge und Premiumrohrverbindungen) und der voestalpine Bahnsysteme Vermögensverwaltungs GmbH, die über ihre Tochtergesellschaft, die voestalpine Stahl Donawitz GmbH, eine entsprechende Stahlexpertise und das den hohen Qualitätsanforderungen entsprechende Vormaterial bereitstellt, dargestellt. Sitz und Produktionsstandort der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG ist in Kindberg, Österreich. Zur Gesellschaft gehören Vertriebsniederlassungen in den USA und im Nahen Osten.

Durch die grundlegende Überarbeitung der wesentlichen Vertragsvereinbarungen in Verbindung mit der deutlichen Anteilsverschiebung in der Komplementär-GmbH ist ab April 2015 der Tatbestand der Beherrschung gemäß IFRS 10.6. erfüllt, da die operative Steuerung entsprechend den Interessen der voestalpine damit möglich ist.

Dazu gehört die Budgethoheit (im Sinne der Fixierung der maßgeblichen operativen Vorgaben an das Management) – einschließlich der Vormaterialversorgung, der Steuer- und Finanzpolitik sowie grundlegender Marketingmaßnahmen. Nach den Änderungen der Vertragsvereinbarungen hat die voestalpine Bahnsysteme Vermögensverwaltungs GmbH künftig sowohl in der Geschäftsführung als auch im Aufsichtsrat (in Verbindung mit dem Dirimierungsrecht des Vorsitzenden) die Möglichkeit, in allen maßgeblichen operativen Angelegenheiten ihre Interessen durchzusetzen.

voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und voestalpine Tubulars GmbH wurden zum 1. April 2015 erstkonsolidiert. Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und voestalpine Tubulars GmbH stellen sich bei Erlangung der Beherrschung wie folgt dar:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

232,5

Kurzfristiges Vermögen

 

212,9

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

-80,4

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–77,8

Nettovermögen

 

287,2

Zugang nicht beherrschende Anteile

 

–143,8

Firmenwerte

 

67,1

Anschaffungskosten

 

210,5

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

0,4

Nicht zahlungswirksame Gegenleistung

 

–210,5

Nettozahlungsmittelzugang

 

0,4

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 67,1 Mio. EUR ergibt sich aus dem Ergebnispotenzial der Gesellschaft, welches gemäß IFRS nicht individuell aktivierungsfähigen Positionen zuzuordnen ist, insbesondere dem umfassenden technischen Know-how und der exzellenten Vertriebsexpertise der Mitarbeiter. Der Firmenwert wird in voller Höhe der firmenwerttragenden Einheit „Tubulars“ zugeordnet. Es wird nicht erwartet, dass Teile des erfassten Firmenwertes für körperschaftsteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.

Die bisherigen Anteile wurden als Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Equity-Methode einbezogen. Unmittelbar vor Erlangen der Beherrschung wurden die bisherigen Anteile mit deren beizulegendem Zeitwert neu bewertet. Hieraus ergibt sich ein Ertrag von 133,6 Mio. EUR (davon recycling von Cashflow-Hedges in Höhe von 4,5 Mio. EUR), der im Geschäftsjahr 2015/16 in den Ergebnissen von equitykonsolidierten Unternehmen enthalten ist. Aus der Abschreibung der aufgedeckten stillen Reserven ergab sich im Geschäftsjahr 2015/16 ein Aufwand in Höhe von 79,5 Mio. EUR.

voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und voestalpine Tubulars GmbH trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 343,3 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug –35,6 Mio. EUR (nach Abschreibung der im Zuge der Purchase Price Allocation angesetzten stillen Reserven).

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG und voestalpine Tubulars GmbH werden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 46,3 Mio. EUR (Bruttobuchwert 46,3 Mio. EUR), Forderungen aus Finanzierung und Clearing in Höhe von 56,9 Mio. EUR (Bruttobuchwert 56,9 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 8,0 Mio. EUR (Bruttobuchwert 8,0 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind als unwesentlich zu betrachten.

Mit Wirksamkeit vom 1. April 2015 wurde für die CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. durch die grundlegende Überarbeitung der wesentlichen Vertragsvereinbarungen der Tatbestand der Beherrschung gemäß IFRS 10.6. erfüllt. Die CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. wird zu 50 % von zwei Gesellschaften des voestalpine-Konzerns gehalten. Aufgrund des bisher wechselnden Nominierungsrechts für den CEO (zwischen dem Joint Venture-Partner und voestalpine), der in wesentlichen Belangen die Entscheidungsmacht hat, wurde die CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. bisher als Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung behandelt und bis 31. März 2015 nach der Equity-Methode in den voestalpine-Konzernabschluss einbezogen. Aufgrund der Änderung des Gesellschaftsvertrages hat in wesentlichen Belangen nunmehr das „Board of directors“ die Entscheidungsmacht, welches mehrheitlich von Vertretern der voestalpine besetzt ist. Daher wurde die CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. ab 1. April 2015 vollkonsolidiert. Das Unternehmen produziert Weichen und Schienenauszugsvorrichtungen für den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes in China.

CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. wurde zum 1. April 2015 erstkonsolidiert. Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. stellen sich bei Erlangung der Beherrschung wie folgt dar:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

27,2

Kurzfristiges Vermögen

 

79,2

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–1,5

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–46,1

Nettovermögen

 

58,8

Zugang nicht beherrschende Anteile

 

–29,4

Firmenwerte

 

0,2

Anschaffungskosten

 

29,6

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

23,9

Nicht zahlungswirksame Gegenleistung

 

–29,6

Nettozahlungsmittelzugang

 

23,9

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 0,2 Mio. EUR ergibt sich aus dem Ergebnispotenzial der Gesellschaft, welches gemäß IFRS nicht individuell aktivierungsfähigen Positionen zuzuordnen ist. Der Firmenwert wird in voller Höhe der firmenwerttragenden Einheit „Turnout Systems“ zugeordnet. Es wird nicht erwartet, dass Teile des erfassten Firmenwertes für körperschaftsteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.

Die bisherigen Anteile wurden als Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Equity-Methode einbezogen. Unmittelbar vor Erlangen der Beherrschung wurden die bisherigen Anteile mit deren beizulegendem Zeitwert neu bewertet. Hieraus ergibt sich ein Ertrag von 12,2 Mio. EUR (davon recycling von Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 8,8 Mio. EUR), der im Geschäftsjahr 2015/16 in den Ergebnissen von equitykonsolidierten Unternehmen enthalten ist. Aus der Abschreibung der aufgedeckten stillen Reserven ergab sich im Geschäftsjahr 2015/16 ein Aufwand in Höhe von 2,5 Mio. EUR.

CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. trug seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 69,4 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug 13,7 Mio. EUR.

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der CNTT Chinese New Turnout Technologies Co., Ltd. wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 23,3 Mio. EUR (Bruttobuchwert 28,5 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Bruttobuchwert 0,1 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen betragen 5,2 Mio. EUR.

Ende Februar 2016 akquirierte die Special Steel Division die Sermetal Barcelona, S.L. und die Grandacos – Servicos Maquinados Portugal, Unipessoal, Lda, wo sie die vier Vertriebs- und Servicestandorte in Spanien und Portugal erwarb. Sermetal gilt auf der Iberischen Halbinsel als Marktführer im Segment Kunststoffformenstahl für die Automobilindustrie und erzielte 2015 mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 27 Mio. EUR. Die neuen Vertriebs- und Servicecenter bieten vor Ort neben Edelstahlprodukten auch die von den Kunden gewünschte Bearbeitung (Sägen, Fräsen, Wärmebehandlung) an.

Der Unternehmenserwerb hat folgende Auswirkung auf den Konzernabschluss:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

2,0

Kurzfristiges Vermögen

 

19,5

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–0,2

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–9,6

Nettovermögen

 

11,7

Firmenwert

 

0,3

Anschaffungskosten

 

12,0

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–0,8

Nettozahlungsmittelabfluss

 

11,2

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 0,3 Mio. EUR ergibt sich aus dem Ergebnispotenzial der Gesellschaft, welches gemäß IFRS nicht individuell aktivierungsfähigen Positionen zuzuordnen ist. Der Firmenwert wird in voller Höhe der firmenwerttragenden Einheit „Value Added Services“ zugeordnet. Es wird nicht erwartet, dass Teile des erfassten Firmenwertes für körperschaftsteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.

Der Unternehmenserwerb trug seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 0,0 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug 0,0 Mio. EUR. Wäre der Unternehmenserwerb schon zum 1. April 2015 konsolidiert worden, würden 28,2 Mio. EUR zu den berichteten Konzernumsatzerlösen beitragen und das berichtete Ergebnis nach Steuern des Konzerns wäre um 0,8 Mio. EUR höher.

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der Sermetal Gruppe wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 9,9 Mio. EUR (Bruttobuchwert 10,3 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Bruttobuchwert 0,1 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind als unwesentlich zu betrachten. Für diese Akquisition wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,3 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Am 31. März 2016 übernahm die Special Steel Division ihren langjährigen Vertriebspartner Advanced Tooling Tek (ATT) mit Sitz in Shanghai, China, und deren Tochtergesellschaft Microcosmic Metal Co., Ltd. und setzte damit den nächsten Expansionsschritt der Unternehmensgruppe auf dem chinesischen Markt. Mit den Unternehmen, die rund 100 Mitarbeiter beschäftigen und 2015 einen Umsatz von umgerechnet 16 Mio. EUR erwirtschafteten, konnte die Special Steel Division ihre Marktführerschaft als Anbieter von Edelstahlprodukten für den Werkzeug- und Formenbau weiter ausbauen. Ein wichtiges Produktsegment des Edelstahlvertriebs- und Bearbeitungsspezialisten sind große Spritzgussformen, die für die Herstellung von Kunststoffprodukten in der Automobilindustrie verwendet und auch in der Elektronikindustrie eingesetzt werden.

Der Unternehmenserwerb hat folgende Auswirkung auf den Konzernabschluss:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

8,1

Kurzfristiges Vermögen

 

14,2

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–1,0

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–4,4

Nettovermögen

 

16,9

Firmenwert

 

5,2

Anschaffungskosten

 

22,1

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–1,4

Noch nicht beglichener Kaufpreis

 

–3,3

Nettozahlungsmittelabfluss

 

17,4

 

 

 

Mio. EUR

Der Firmenwert in Höhe von 5,2 Mio. EUR ergibt sich aus dem Ergebnispotenzial der Gesellschaft, welches gemäß IFRS nicht individuell aktivierungsfähigen Positionen zuzuordnen ist. Der Firmenwert wird in voller Höhe der firmenwerttragenden Einheit „Value Added Services“ zugeordnet. Es wird nicht erwartet, dass Teile des erfassten Firmenwertes für körperschaftsteuerliche Zwecke abzugsfähig sind.

Der Unternehmenserwerb trug seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 0,0 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug 0,0 Mio. EUR. Wäre der Unternehmenserwerb schon zum 1. April 2015 konsolidiert worden, würden 16,5 Mio. EUR zu den berichteten Konzernumsatzerlösen beitragen und das berichtete Ergebnis nach Steuern des Konzerns wäre um 1,4 Mio. EUR höher.

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der Advanced Tooling Tek und deren Tochtergesellschaft Microcosmic Metal Co., Ltd. wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 5,5 Mio. EUR (Bruttobuchwert 5,8 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Bruttobuchwert 0,1 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind als unwesentlich zu betrachten. Für diese Akquisition wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,6 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die für den voestalpine-Konzernabschluss für sich genommen nicht wesentlichen Unternehmenserwerbe werden wie folgt dargestellt:

Die voestalpine Precision Strip GmbH, eine Gesellschaft der Metal Forming Division, hat mit Anfang November 2015 das US-Unternehmen Wickeder Steel Company (nun voestalpine Precision Strip WI, Inc.) in Wisconsin erworben. Diese ist auf die Wärmebehandlung und Härtung von Kohlenstoffstählen zur Herstellung von Sägen, Handwerkzeugen oder Klappventilen spezialisiert und hält in den USA eine Top 5-Marktposition. Der Betrieb beschäftigt 50 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von umgerechnet rund 12 Mio. EUR. Das Produkt- und Technologieportfolio der Wickeder Steel Company deckt sich mit der US-Wachstumsstrategie sowie den Kernkompetenzen der Precision Strip-Gruppe. Die Wickeder Steel Company blickt auf eine lange Tradition in der Wärmebehandlung und Härtung von Spezialbandstählen für höchste Kundenanforderungen zurück. Für die voestalpine bedeutet der Zukauf eine zusätzliche Stärkung des Produktportfolios im Bereich gehärteter Spezialbandstähle für hochqualitative Anwendungen wie z. B. Bandsägeblätter für den Lebensmittelbereich. voestalpine Precision Strip WI, Inc. wurde zum 2. November 2015 erstkonsolidiert.

Am 1. September 2015 erwarb die voestalpine WBN B.V. Niederlande, ein Unternehmen der Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns, im Rahmen eines Asset-Deals die Rail Service Netherlands (RSN) mit Sitz in Alkmaar. Diese fertigt mit rund zehn Mitarbeitern Weichenantriebe sowie Antriebsschnittstellenteile (Stell- und Prüferstangen) für den niederländischen Markt. Die wesentlichen strategischen Überlegungen des Asset-Deals sind eine Stärkung und Absicherung der Marktposition von voestalpine WBN B.V. durch die Integration von Antriebs- und Stelltechnologie (holländische Systemweiche), der Aufbau eines Signaltechnik-Kompetenzzentrums für die Niederlande sowie der Ausbau des bestehenden Servicegeschäfts, die Beschleunigung des Markteintritts für andere Signaling-Produkte durch Nutzung der guten Reputation von RSN sowie die schnellere Marktausbreitung der RSN-Weichenantriebe aufgrund exzellenter Marktposition von voestalpine am niederländischen Bahnmarkt.

Am 2. September 2015 erwarb die voestalpine Wire Technology GmbH, Bruck an der Mur, Österreich, ein Unternehmen der Metal Engineering Division, im Rahmen eines Asset-Deals Sachanlagen, im Wesentlichen Maschinen und technische Anlagen, sowie immaterielle Vermögenswerte in Form von Lizenzen, Technologie-Know-how sowie kommerzielle Informationen zur Fertigung von Feinstdrähten und technischen Corden von der ArcelorMittal Bissen & Bettembourg SA, Bissen, Luxemburg. Die wesentlichen strategischen Überlegungen des Asset-Deals sind eine Ergänzung des bestehenden Know-hows sowie einer weiteren Fertigungstechnologie inklusive der diesbezüglichen Kundenbasis, um das Geschäftsfeld von Feinstdrähten weiter auszubauen.

Diese Unternehmenserwerbe haben folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

 

 

Angesetzte Werte

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

10,4

Kurzfristiges Vermögen

 

4,7

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–2,3

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

–2,9

Nettovermögen

 

9,9

Badwill

 

–0,6

Anschaffungskosten

 

9,3

Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

–0,1

Vereinbarung über bedingte Gegenleistung

 

–0,3

Nettozahlungsmittelabfluss

 

8,9

 

 

 

Mio. EUR

Die Unternehmenserwerbe trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von 5,2 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil am Ergebnis nach Steuern des Konzerns für den gleichen Zeitraum betrug –0,1 Mio. EUR. Wären die Unternehmenserwerbe schon zum 1. April 2015 konsolidiert worden, würden 20,9 Mio. EUR zu den berichteten Konzernumsatzerlösen beitragen und das berichtete Ergebnis nach Steuern des Konzerns wäre um 0,2 Mio. EUR niedriger.

Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der voestalpine Precision Strip WI, Inc. wurden beizulegende Zeitwerte für Lieferforderungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Bruttobuchwert 1,4 Mio. EUR) und sonstige Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Bruttobuchwert 0,1 Mio. EUR) übernommen. Die voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen sind als unwesentlich zu betrachten. Für diese Akquisition wurden Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,1 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Der Badwill ist in den übrigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Die durch den Erwerb der voestalpine Precision Strip WI, Inc. vereinbarte Earn Out-Klausel „Inventory Pay-Out“ besagt, dass von den im Vertrag identifizierten „Inventories at Risk“ 50 % der erzielten Erlöse aus dem Verkauf der „Inventories at Risk“ (gedeckelt mit 0,5 Mio. USD und zeitlich begrenzt bis zum 30. Juni 2017) zusätzlich zum vereinbarten Kaufpreis vergütet werden.

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.500 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2015/16

€ 11,1 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

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