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13. Latente Steuern

Die steuerlichen Auswirkungen der temporären Differenzen, steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften, die zum Ansatz aktiver und passiver latenter Steuern führen, setzen sich wie folgt zusammen:

 

 

Aktive latente Steuern

 

Passive latente Steuern

 

 

31.03.2015

 

31.03.2016

 

31.03.2015

 

31.03.2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langfristiges Vermögen

 

23,5

 

45,8

 

140,3

 

156,6

Kurzfristiges Vermögen

 

95,9

 

67,7

 

122,6

 

73,5

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

228,1

 

212,4

 

28,9

 

35,1

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

 

54,4

 

34,2

 

37,0

 

30,9

Verlustvorträge

 

51,8

 

49,2

 

0,0

 

0,0

 

 

453,7

 

409,3

 

328,8

 

296,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischengewinneliminierungen (saldiert)

 

26,4

 

21,8

 

0,0

 

0,0

Stille Reserven (saldiert)

 

0,0

 

0,0

 

91,2

 

113,5

Akquisitionsbedingter Steuervorteil

 

108,4

 

90,3

 

0,0

 

0,0

Sonstige

 

16,3

 

17,0

 

9,2

 

8,4

Saldierung der latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde

 

–366,1

 

–296,0

 

–366,1

 

–296,0

Saldierte latente Steuern

 

238,7

 

242,4

 

63,1

 

122,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Der Steuervorteil aus der Akquisition BÖHLER-UDDEHOLM Aktiengesellschaft wird unter Anwendung von IAS 12.34 als noch nicht genutzte Steuergutschrift bilanziert und über eine Laufzeit von 14 Jahren mit einem Betrag von 18,1 Mio. EUR pro Jahr als latenter Steueraufwand aufgelöst (Restlaufzeit fünf Jahre). Dem steht eine tatsächliche Steuerersparnis gegenüber.

Mit Beschluss vom 30. Jänner 2014 hat der Verwaltungsgerichtshof ein Vorabentscheidungsersuchen an den EUGH – VwGH 30.1.2014, EU 2014/0001-1 (2013/15/0186) – gerichtet. Unter anderem mit der Frage, ob die Firmenwertabschreibung bei Anschaffung einer inländischen Beteiligung im Rahmen der österreichischen Gruppenbesteuerung Beihilfecharakter im Sinne von Art. 107 Abs. 1 AEUV hat. Nach dem Urteil des EuGH vom 6.10.2015, C-66/14, steht die Frage, ob eine staatliche Beihilfe gegeben ist, mit dem Ausgangsrechtsstreit in keinem Zusammenhang, weshalb diese Frage unzulässig ist. Der Verwaltungsgerichtshof hat in der Folge mit Erkenntnis vom 10.2.2016, 2015/15/0001, entschieden, dass keine verbotene Beihilfe vorliegt. Das bisher angegebene Risiko der Rückabwicklung ist somit weggefallen.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 49,2 Mio. EUR (31. März 2015: 51,8 Mio. EUR) wurden erfasst. Zum 31. März 2016 bestehen noch nicht genutzte steuerliche Verluste in Höhe von rund 251,9 Mio. EUR (Körperschaftsteuer) (31. März 2015: rund 217,4 Mio. EUR), für welche kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde. Bis 2026 verfallen rund 48,0 Mio. EUR der körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge.

Für zu versteuernde temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Höhe von 2.529,5 Mio. EUR (31. März 2015: 2.269,4 Mio. EUR) wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da das Mutterunternehmen in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen zu steuern und mit einer Umkehrung der temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.

Der Saldo zwischen den aktiven und passiven latenten Steuern ändert sich um –55,2 Mio. EUR (31. März 2015: 25,5 Mio. EUR). Dies entspricht im Wesentlichen dem latenten Steueraufwand in Höhe von 4,0 Mio. EUR (31. März 2015: 17,9 Mio. EUR) abzüglich den im sonstigen Ergebnis verbuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von –4,4 Mio. EUR (31. März 2015: 42,4 Mio. EUR) und abzüglich den latenten Steuern aus Erstkonsolidierungen in Höhe von –43,6 Mio. EUR.

Zusatzangaben nach IAS 12.81 (ab):

 

 

Veränderung 2014/15

 

31.03.2015

 

Veränderung 2015/16

 

31.03.2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

 

53,3

 

165,2

 

–12,6

 

152,6

Latente Steuern auf Cashflow-Hedges

 

–7,4

 

–4,8

 

6,5

 

1,7

Latente Steuern auf Net Investment-Hedges

 

–3,5

 

–3,5

 

3,5

 

0,0

Summe im Eigenkapital (Sonstiges Ergebnis) erfasster latenter Steuern

 

42,4

 

156,9

 

–2,6

 

154,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. EUR

Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
48.500 Mitarbeiter weltweit

Ergebnis GJ 2015/16

€ 11,1 Mrd.

Umsatz

€ 1,6 Mrd.

EBITDA

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