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Marktumfeld und Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Metal Forming Division stellte sich in den ersten drei Quartalen 2014/15 in den einzelnen Geschäftsbereichen uneinheitlich dar, folgte dem im Wesentlichen jeweils dem zu Beginn des Geschäftsjahres erwarteten Trend. So profitierte der Geschäftsbereich Automotive Body Parts zum einen von einer ungebrochen starken Nachfrage im Premiumsegment, zum anderen aber auch einem sich fortsetzenden Aufwärtstrend im europäischen Klein- und Kompaktwagensegment. Dabei konnten die Hersteller im gehobenen Segment die hervorragenden Produktions- und Absatzzahlen der vergangenen Jahre sogar noch steigern, wobei die Exporttätigkeit trotz starken Rückgangs der Nachfrage in Russland auf sehr hohem Niveau verblieb. Darüber hinaus hat sich auch die rasch wachsende lokale Produktion der führenden Qualitätsanbieter in den USA und China positiv entwickelt.

Der Geschäftsbereich Tubes & Sections war im Vergleich zum Vorjahr mit einer Eintrübung der Nachfrage konfrontiert, die jedoch regional und branchenspezifisch sehr unterschiedlich ausgeprägt blieb. So war der europäische Markt insgesamt mit Ausnahme Großbritanniens durch geringe Nachfrageimpulse geprägt. Die sanktionsbedingte Rezession in Russland führte auch zu einem Nachlassen der Exporttätigkeit aus Europa. Während sich in Übersee die schwierige Situation in Brasilien weiter verschärft hat, stellen sich die Marktbedingungen in den USA unverändert positiv dar. In China bildet der Aufbau der Vertriebswege bei Spezialprofilen derzeit den Schwerpunkt der Aktivitäten. Von den wesentlichen Kundensegmenten her zeigten sich zuletzt eine konjunkturelle Eintrübung bei Landmaschinen sowie eine Verringerung der Absatzzahlen im Lkw-Bereich. Eine anhaltend gute Bedarfsentwicklung bei Spezialrohren und -profilen ergibt sich aus den auf hohem Niveau liegenden Bauraten der Flugzeugindustrie sowie einer anhaltend starken Dynamik im Automobilsektor.

Der Geschäftsbereich Precision Strip war im bisherigen Geschäftsverlauf 2014/15 einem steigenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben asiatischen Mitbewerbern, die nicht zuletzt von einer Veränderung der Währungsparitäten profitieren, haben auch europäische Hersteller den Preisdruck verschärft. Unverändert robust, d. h. auch mit einem entsprechend hohen Auftragsbestand, stellt sich der Geschäftsbereich Warehouse & Rack Solutions dar.

Wie bereits im Aktionärsbrief zum 1. Halbjahr 2014/15 berichtet, kam es im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres in der Metal Forming Division zu einer erheblichen Portfoliobereinigung. Durch den Verkauf der auf Heizungs- und Trinkwassersysteme spezialisierten Flamco-Gruppe sowie der Automotive-Kunststoffkomponentenhersteller voestalpine Polynorm Van Niftrik B.V. und voestalpine Polynorm Plastics wurde die Division verstärkt auf ihr Kerngeschäft ausgerichtet. Neben dieser Portfoliostraffung kam es im 2. Quartal 2014/15 auch zu einer davon unabhängigen Neubewertung von einzelnen, nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten sowie einer strukturellen Umstellung von Pensionsverpflichtungen in holländischen Gesellschaften. In Summe resultierte aus all diesen Maßnahmen auf Ebene des EBITDA ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 66,5 Mio. EUR bzw. beim EBIT ein solcher von 45,2 Mio. EUR.

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Über voestalpine

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie.

Fakten

50 Länder auf allen fünf Kontinenten
500 Konzerngesellschaften und -standorte
46.461 Mitarbeiter (FTE, 31.12.2014)

Ergebnis GJ 2013/14

€ 11,2 Mrd.

Umsatz

€ 1,4 Mrd.

EBITDA

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