Finanzielle Leistungsindikatoren

Trotz anhaltend schwieriger Wettbewerbsbedingungen in der europäischen Stahlindustrie konnte die Steel Division im Geschäftsjahr 2014/15 ihre Kennziffern deutlich verbessern. Obwohl der rezessive Preistrend bei Eisenerz, dem für die Stahlindustrie wichtigsten Rohstoff, den gesamten Geschäftsjahresverlauf über anhielt und damit zu einem permanenten Preisdruck von Kundenseite führte, verbesserten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013/14 doch um 1,7 % von 3.809,7 Mio. EUR auf aktuell 3.873,9 Mio. EUR. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf eine Rekordversandmenge von 5,3 Mio. Tonnen, getrieben von einer soliden Nachfrage der Automobilindustrie und einem vorübergehend wiedererstarkten Energiesegment. In ergebnismäßiger Hinsicht fielen die Verbesserungen wesentlich deutlicher aus. Die Zunahmen bei EBITDA und EBIT resultieren vorwiegend aus einem Mengenzuwachs, ermöglicht vor allem durch eine optimierte Anlagenfahrweise im Walzwerksbereich sowie ein rigides Kostenmanagement. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um 12,0 % von 402,0 Mio. EUR auf 450,3 Mio. EUR. Dementsprechend konnte die EBITDA-Marge binnen Jahresfrist von 10,6 % auf 11,6 % zulegen. Beim Betriebsergebnis (EBIT) kam es sogar zu einem Anstieg um 23,0 %, und zwar von 169,1 Mio. EUR auf 208,0 Mio. EUR. Die EBIT-Marge erreichte damit im Geschäftsjahr 2014/15 einen Wert von 5,4 % nach 4,4 % im Vorjahr.

Quartalsentwicklung der Steel Division

Mio. EUR
Geschäftsjahr 2014/15

Im unterjährigen Vergleich des 4. Geschäftsquartals 2014/15 mit dem unmittelbaren Vorquartal ergibt sich trotz eines etwas niedrigeren Preisniveaus eine Umsatzausweitung um 16,7 % von 909,2 Mio. EUR auf 1.061,2 Mio. EUR, zurückzuführen auf eine erhebliche Steigerung der Versandmengen. Neben diesen positiven Auswirkungen der erfreulichen Mengenentwicklung zeigen sich in den soliden Ergebnisziffern des 4. Quartals bereits erste sichtbare Effekte des laufenden Effizienz- und Kostenoptimierungsprogramms. Vor diesem Hintergrund lag das EBITDA im 4. Quartal bei 142,1 Mio. EUR nach 97,2 Mio. EUR im Vorquartal, dies entspricht einer Zunahme um 46,2 %. Entsprechend verbesserte sich die EBITDA-Marge von 10,7 % auf 13,4 %. Mit einem Wert von 77,4 Mio. EUR (Marge 7,3 %) gegenüber 35,5 Mio. EUR (Marge 3,9 %) im Vorquartal konnte das EBIT im 4. Quartal im Vergleich zum Vorquartal sogar mehr als verdoppelt werden.

In der Steel Division waren per 31. März 2015 11.103 Beschäftigte (FTE) tätig, dies entspricht im Vergleich mit dem analogen Stichtag des Vorjahres (11.192 Beschäftigte) einer Reduktion um 0,8 %.