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Investitionen

Die nach einer Phase der Konsolidierung im Gefolge der Finanzkrise mit dem Geschäftsjahr 2012/13 gestartete Intensivierung der Investitionstätigkeit des Konzerns in Umsetzung der „Strategie 2020“ wurde im 3. Quartal 2013/14 weiter fortgesetzt, um einerseits die führende Position in Bezug auf Technologie und Qualität abzusichern und andererseits gezielt die stärkere Ausrichtung auf Wachstumsmärkte zu forcieren. Vor diesem Hintergrund erhöhten sich die Investitionen in den ersten neun Monaten 2013/14 gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel von 498,4 Mio. EUR auf 664,3 Mio. EUR.

Im Einzelnen nahmen die Investitionsausgaben in der Steel Division in den ersten drei Quartalen 2013/14 im Vorjahresvergleich um 82,5 % von 188,3 Mio. EUR auf 343,7 Mio. EUR zu. Das Hauptaugenmerk war dabei auf instandhaltungsoptimierende und effizienzsteigernde Maßnahmen bei der Roheisenerzeugung sowie auf qualitätssteigernde und das hochqualitative Produktportfolio erweiternde Maßnahmen im Walzbereich – durchwegs am Standort Linz/Österreich – gerichtet (Erneuerung Winderhitzer am Großhochofen A, Errichtung von Kohleeinblasungsanlagen bei allen drei Hochöfen, Inbetriebnahmevorbereitung Kontiglühe 2 zur Fertigung von höchstqualitativem Elektroband, Neubau Grobblech-Walzgerüst zur Herstellung von höchstfestem Grobblech). Die Errichtung der Direktreduktionsanlage in Corpus Christi/USA liegt sowohl terminlich als auch kostenmäßig exakt auf Plan. Die erforderlichen Errichtungs- und Umweltbewilligungen liegen zum Teil bereits vor bzw. durchlaufen derzeit die Endphase der entsprechenden Verfahren.

Das Investitionsvolumen der Special Steel Division betrug in den ersten neun Monaten 2013/14 108,7 Mio. EUR und lag damit um 18,3 % über dem Wert des Vorjahres (91,9 Mio. EUR). Das sich insgesamt über vier Jahre erstreckende Projekt zur Qualitäts- und Produktivitätsoptimierung sowie zur Verbesserung der Arbeitssicherheit bzw. des Umweltschutzes im Edelstahlwerk Wetzlar/Deutschland konzentriert sich derzeit auf den Ausbau der Wärmebehandlung der Gesenkschmiede. Die Kapazitätserweiterung zur Herstellung pulvermetallurgischer Stähle am Standort Kapfenberg/Österreich ist in der 2. Jahreshälfte 2013 in Betrieb gegangen. Ebenfalls in Kapfenberg wurde im Rahmen der Optimierung des globalen Vertriebs von Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl und Sonderwerkstoffen das Verteilzentrum erweitert. Darüber hinaus werden in wichtigen Verkaufsregionen Maßnahmen zum Ausbau von Serviceaktivitäten wie Wärmebehandlung, Anarbeitung und Beschichtung umgesetzt.

Im Unterschied zu den anderen Divisionen verringerte die Metal Engineering Division ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 12,4 % von 123,0 Mio. EUR auf 107,7 Mio. EUR. Das vom Volumen umfangreichste aktuelle Einzelvorhaben betrifft die Errichtung eines neuen Drahtwalzwerks am Standort Donawitz/Österreich, das die bestehende Walzstraße ersetzen und das modernste Werk seiner Art in Europa sein wird. Weitere aktuelle Investitionsvorhaben am selben Standort sind ein neuer Hubbalkenofen für die Schienenproduktion und die (geplante) Großreparatur eines der beiden Hochöfen.

Die Investitionen der Metal Forming Division lagen mit 99,0 Mio. EUR um 10,9 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (89,3 Mio. EUR). Die Aktivitäten standen dabei ganz im Zeichen der Internationalisierungsstrategie, wobei im Geschäftsbereich Automotive Body Parts der Schwerpunkt auf dem neuen Produktsegment „phs-ultraform“ (presshärtende Stähle auf Basis neuer Technologie) liegt. Die dafür erforderlichen Gebäude und Anlagen in den USA, Südafrika und China wurden in den vergangenen Monaten fertiggestellt, sie befinden sich derzeit durchwegs in der Anlaufphase. Ergänzend dazu wurden in Deutschland bereits im 3. Quartal 2013/14 zwei vergleichbare Anlagen in Betrieb genommen. Der Geschäftsbereich Tubes & Sections errichtet derzeit ein neues Profilwerk in China, welches planmäßig zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres die Produktion von Sonderprofilen für internationale Kunden aufnehmen wird.

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